LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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59% der befragten K<strong>in</strong>der leben bereits seit ihrer<br />
Geburt im untersuchten Stadtteil. Die „Ortstreue“<br />
der K<strong>in</strong>der ist zwischen den Stadtteilen allerd<strong>in</strong>gs<br />
sehr unterschiedlich: Während <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neu erschlossenen<br />
Neubaugebiet nur 3% der K<strong>in</strong>der bereits<br />
seit ihrer Geburt leben, s<strong>in</strong>d es vor allem <strong>in</strong><br />
den kle<strong>in</strong>en Landgeme<strong>in</strong>den mehr als 80% der<br />
K<strong>in</strong>der. Während sich die Hochhaussiedlung durch<br />
e<strong>in</strong>e hohe Fluktuation der Bewohner auszeichnet,<br />
ist <strong>in</strong> den zum Teil von der Wohnstruktur her wenig<br />
attraktiven Innenstadtgebieten e<strong>in</strong>e bemerkenswert<br />
hohe Ortstreue zu verzeichnen. Im<br />
Großstadtzentrum beispielsweise leben drei Viertel<br />
der K<strong>in</strong>der (73%) bereits seit ihrer Geburt, möglicherweise<br />
e<strong>in</strong> Produkt mangelnder f<strong>in</strong>anzieller<br />
Möglichkeiten der Bewohner, das Quartier zu verlassen.<br />
59% der befragten K<strong>in</strong>der<br />
wohnen durchschnittlich<br />
seit der Geburt <strong>in</strong> ihrem<br />
Stadtteil. Die Spanne zwischen<br />
den Stadtteilen ist<br />
groß.<br />
Je „hochwertiger“ die Wohnform ist, desto höher<br />
ist die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass das K<strong>in</strong>d bereits<br />
lange an der entsprechenden Stelle wohnt, d.h.<br />
61% der K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> E<strong>in</strong>familienhäusern wohnen,<br />
tun dies bereits seit ihrer Geburt. In Mehrfamilienhäusern<br />
liegt die Quote mit 57% nur leicht<br />
darunter. In Hochhäusern allerd<strong>in</strong>gs wohnen<br />
durchschnittlich nur 42% bereits seit ihrer Geburt.<br />
Zum Teil liegt das allerd<strong>in</strong>gs am höheren Anteil<br />
dort lebender K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />
denn zum<strong>in</strong>dest die E<strong>in</strong>wandererk<strong>in</strong>der erster Generation<br />
können per Def<strong>in</strong>ition nicht im untersuchten<br />
Stadtteil geboren worden se<strong>in</strong>.<br />
K<strong>in</strong>der Alle<strong>in</strong>erziehender s<strong>in</strong>d ebenfalls seltener<br />
bereits seit ihrer Geburt im untersuchten Stadtteil<br />
ansässig, vor allem wohl dann, wenn die Trennung<br />
der Eltern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Umzug resultierte. Für K<strong>in</strong>der<br />
Arbeitsloser ergeben sich ke<strong>in</strong>e unterschiedlichen<br />
Wohndauern im untersuchten Stadtteil.<br />
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