LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

Abb. 6.16: Einschätzung der Wohnungsgröße
nach Wohnform
Einfamilienhaus
1,3
Mehrfamilienhaus
1,8
Hochhaus
2,4
1 2 3 4 5
stimmt nicht
stimmt völlig
Die Wohnung ist zu klein
Ob die Wohnung als groß genug empfunden wird,
hängt auch mit der Einschätzung danach zusammen,
ob die Kinder in der Wohnung Rückzugsmöglichkeiten
vorfinden (r=-.26).
11% der Kinder fehlt ein
Rückzugsort in der Wohnung.
Einfamilienhäuser bieten
den Kindern häufiger als
Mahrfamilienhäuser oder
Hochhäuser einen Rückzugsort.
Die Kinder mit eigenem
Zimmer haben bessere
Rückzugsmöglichkeiten.
11% aller Kinder haben in ihrer Wohnung keinen
Platz, an dem sie in Ruhe gelassen werden, wenn
sie das wünschen. Demgegenüber stehen 52% der
Kinder, denen das immer gelingt.
Die Rückzugsmöglichkeit in der Wohnung ist sehr
stark von der Wohnform abhängig. So haben die
Kinder aus Einfamilienhäusern signifikant bessere
Möglichkeiten, sich in der Wohnung einen Platz zu
suchen, an dem sie in Ruhe gelassen werden,
wenn sie das wünschen, als Kinder aus Mehrfamilienhäusern.
Diesen gelingt der Rückzug aber wiederum
besser als Kindern aus Hochhäusern (s.
Abb. 6.17).
Kinder mit eigenem Zimmer (M=4,1) haben signifikant
bessere Möglichkeiten sich zurückzuziehen
als Kinder, die kein Zimmer für sich allein haben
(M=3,1). Das Vorhandensein eines eigenen Zimmers
ist eng an die Wohnform gebunden, beide
Variablen haben aber keine Wechselwirkung, d.h.
keinen sich gegenseitig potenzierenden Effekt.
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