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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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E<strong>in</strong> Alterseffekt von der vierten bis zur siebten<br />

Klasse zeigt sich dah<strong>in</strong>gehend, dass E<strong>in</strong>zelelemente<br />

der Natur (bestimmte Bäume, Berge usw.) und<br />

Tiere mit zunehmendem Alter seltener genannt<br />

werden.<br />

Fast schon trivial ist das Ergebnis, dass K<strong>in</strong>der, die<br />

an e<strong>in</strong>er Hauptstraße wohnen, zuallererst angeben,<br />

Autos und Verkehr zu sehen, und erst an<br />

zweiter Stelle e<strong>in</strong>en Garten. Dafür sehen sie viel<br />

seltener Tiere.<br />

6.4 Größe der Wohnung und<br />

Rückzugsmöglichkeiten<br />

8% der K<strong>in</strong>der ist die eigene Wohnung ziemlich<br />

oder völlig zu kle<strong>in</strong>. Wie im letzten Jahr f<strong>in</strong>den<br />

77% der K<strong>in</strong>der ihre Wohnung als überhaupt nicht<br />

zu kle<strong>in</strong>. 85% der befragten K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>det die Größe<br />

der Wohnung, <strong>in</strong> der sie wohnen, also <strong>in</strong> Ordnung.<br />

Der Anteil der unentschiedenen K<strong>in</strong>der liegt<br />

bei 7%.<br />

Die E<strong>in</strong>schätzung, ob die Wohnung als zu kle<strong>in</strong> erlebt<br />

wird, ist von der Wohnform abhängig. Es zeigen<br />

sich drei klar vone<strong>in</strong>ander abgegrenzte Gruppen<br />

(s. Abb. 6.16). K<strong>in</strong>der aus Hochhäusern empf<strong>in</strong>den<br />

die Wohnung signifikant häufiger als zu<br />

kle<strong>in</strong> als K<strong>in</strong>der aus Mehrfamilienhäusern, die wiederum<br />

f<strong>in</strong>den ihre Wohnung signifikant häufiger zu<br />

kle<strong>in</strong> als K<strong>in</strong>der aus E<strong>in</strong>familienhäusern.<br />

8% der K<strong>in</strong>der empf<strong>in</strong>den<br />

ihre Wohnung als zu kle<strong>in</strong>.<br />

K<strong>in</strong>der aus Hochhäusern<br />

und Mehrfamilienhäusern<br />

f<strong>in</strong>den ihre Wohnung häufiger<br />

zu kle<strong>in</strong>.<br />

Wie bei der Zimmergröße (s.o.) f<strong>in</strong>den K<strong>in</strong>der, deren<br />

Familien von Arbeitslosigkeit betroffen s<strong>in</strong>d,<br />

und K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ihre Wohnung<br />

häufiger als zu kle<strong>in</strong>, aber, im Gegensatz zur<br />

Zimmergröße, f<strong>in</strong>den auch K<strong>in</strong>der Alle<strong>in</strong>erziehender<br />

die Wohnung häufiger als zu kle<strong>in</strong>. Das Ergebnis<br />

lässt sich damit erklären, dass alle drei Gruppen<br />

<strong>in</strong> schlechteren Wohnbed<strong>in</strong>gungen leben, K<strong>in</strong>der<br />

Alle<strong>in</strong>erziehender aber häufiger ke<strong>in</strong>e Geschwister<br />

und somit e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derzimmer für sich alle<strong>in</strong><br />

haben.<br />

Den größten Zusammenhang mit der E<strong>in</strong>schätzung<br />

der Wohnungsgröße zeigt die E<strong>in</strong>schätzung der<br />

Größe des K<strong>in</strong>derzimmers (r=-.40).<br />

K<strong>in</strong>der, die ihre Wohnung entschieden als groß<br />

genug empf<strong>in</strong>den, haben <strong>in</strong> der Wohnung und im<br />

Stadtteil das größere Wohlbef<strong>in</strong>den.<br />

K<strong>in</strong>der fühlen sich wohler,<br />

wenn sie die Wohnung<br />

groß genug f<strong>in</strong>den.<br />

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