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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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Mädchen unterschiedlich. Jungen haben vor allem<br />

dann Angst vor Jugendlichen, wenn diese sie beschimpfen<br />

oder bedrohen. Die Lautstärke der Jugendlichen<br />

hat für Jungen ke<strong>in</strong>e nennenswerte<br />

Bedeutung. Bei Mädchen ist das beschimpft werden<br />

dagegen relativ unwichtig und der Aspekt Bedrohung<br />

ist für sie wichtiger. Auch die Lautstärke<br />

Jugendlicher ist für Mädchen e<strong>in</strong> stärkerer Angstauslöser.<br />

Außerdem reagieren sie stärker positiv<br />

auf erlebte Hilfsbereitschaft.<br />

Die K<strong>in</strong>der fühlen sich im<br />

Stadtteil weniger wohl,<br />

wenn sie von Jugendlichen<br />

beschimpft werden sowie<br />

Erwachsene und Jugendliche<br />

Konflikte haben.<br />

Für das Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der im Stadtteil s<strong>in</strong>d<br />

nur noch zwei der Aspekte von nachweisbarem<br />

E<strong>in</strong>fluss: Wenn die Jugendlichen im Stadtteil die<br />

K<strong>in</strong>der häufiger beschimpfen, senkt das ihr Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

leicht (β=-.11). Außerdem zeigt sich an<br />

dieser Stelle auch e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluss der erlebten Konflikte<br />

zwischen Jugendlichen und Erwachsenen (β=-<br />

.10), deren Häufigkeit ebenfalls negativ mit dem<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der zusammenhängt. Dies<br />

lässt sich darauf zurückführen, dass die Konflikthäufigkeit<br />

zwischen Erwachsenen und Jugendlichen<br />

zwar ke<strong>in</strong>e direkte Angst bei den K<strong>in</strong>dern erzeugt,<br />

aber dennoch das allgeme<strong>in</strong>e Sicherheitsgefühl<br />

im Stadtteil senkt. Die K<strong>in</strong>der fühlen sich<br />

zwar nicht persönlich bedroht, erleben ihren Stadtteil<br />

aber generell als konfliktbehafteter und somit<br />

unsicherer. Dies wirkt sich dann wiederum negativ<br />

auf ihr Wohlbef<strong>in</strong>den aus.<br />

7.4 Freizeit im Stadtteil<br />

In diesem Teilkapitel wird dargestellt, wie die K<strong>in</strong>der<br />

die Freizeitangebote ihres Wohnumfeldes beurteilen.<br />

Insgesamt wurde dieser Themenbereich<br />

anhand von 13 E<strong>in</strong>zelaspekten erfasst, von denen<br />

sieben ausschließlich <strong>in</strong> 2006 <strong>in</strong> der Befragung<br />

aufgenommen worden waren. Jeder Aspekt wurden<br />

von den K<strong>in</strong>dern mit Hilfe e<strong>in</strong>er fünfstufigen<br />

Skala (1=“stimmt nicht“ bis 5=“stimmt völlig“)<br />

daraufh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschätzt, <strong>in</strong> welchem Ausmaß er für<br />

sie zutrifft. Der mittlere Strich <strong>in</strong> Abb. 7.9 steht<br />

dabei erneut für den Durchschnitt aller untersuchten<br />

Stadtteile, die äußeren Striche markieren den<br />

niedrigsten und den höchsten Durchschnittswert,<br />

so dass die Spannweite der E<strong>in</strong>schätzungen über<br />

die Stadtteile h<strong>in</strong>weg abzulesen ist.<br />

Die Abbildung 7.9 zeigt die durchschnittlichen<br />

Ausprägungen der e<strong>in</strong>zelnen Aspekte. Am deutlichsten<br />

positiv wird durch die K<strong>in</strong>der bewertet,<br />

dass es im Stadtteil e<strong>in</strong>e Eisdiele gibt, <strong>in</strong> der sie<br />

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