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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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Tab. 7.3: Angstauslöser nach Geschlecht<br />

Rang Jungen Mädchen<br />

1 Jugendliche 25% Dunkelheit 32%<br />

2 Gewalt 17% Jugendliche 26%<br />

3 Dunkelheit 17% E<strong>in</strong>samkeit 13%<br />

4 Straßenverkehr 9% Betrunkene 12%<br />

5 Ausländer 8% andere soziale Begegnungen 11%<br />

6 Betrunkene 8% Straßenverkehr 9%<br />

Viele Angstauslöser s<strong>in</strong>d erstaunlich alterskonstant:<br />

Betrunkene, E<strong>in</strong>samkeit, Dunkelheit und<br />

auch unspezifische Angst lösen bei 9-Jährigen und<br />

14-Jährigen <strong>in</strong> gleicher Weise Unwohlse<strong>in</strong> aus. Jugendliche<br />

s<strong>in</strong>d offenbar besonders für Fünftklässler<br />

e<strong>in</strong> Bedrohung (also nach dem Wechsel zur weiterführenden<br />

Schule) (s. Abb. 7.36). Straßenverkehr<br />

verliert aus K<strong>in</strong>dersicht deutlich an Bedrohlichkeit:<br />

14% der Viertklässler, aber nur noch 3% der<br />

Siebtklässler nennen Orte im Stadtteil, an denen<br />

starker oder gefährlicher Verkehr Angst auslöst.<br />

Mit dem Alter zunehmend s<strong>in</strong>d die Angstauslöser<br />

„Furcht vor Gewalt“, „Pöbeleien“ und die Furcht<br />

vor „anderen unerwünschten Begegnungen“: 5%<br />

der Viertklässer nennen Gewaltfurcht als Angstauslöser,<br />

aber bereits 17% der Siebtklässler. Auch<br />

die Angst vor Pöbeleien steigt von 5% auf 13%.<br />

Unerwünschte soziale Begegnungen s<strong>in</strong>d für 4%<br />

der Viertklässler, aber für 14% der Siebtklässler<br />

e<strong>in</strong> Auslöser von Angst. Möglicherweise hängen<br />

diese drei massiv häufiger auftretenden Angstauslöser<br />

damit zusammen, dass die älteren befragten<br />

K<strong>in</strong>der sich viel weiter und häufiger alle<strong>in</strong>e durch<br />

den Stadtteil bewegen und somit eher Kontakt mit<br />

unangenehmen Situationen haben oder dies zum<strong>in</strong>dest<br />

befürchten.<br />

K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund geben deutlich<br />

andere Angstauslöser an als K<strong>in</strong>der ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

(s. Tab. 7.4). Die Angaben spiegeln<br />

klar die durchschnittliche Wohnsituation von<br />

K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> stärker von<br />

Betrunkenen oder Obdachlosen aufgesuchten Vierteln<br />

wider.<br />

Mit zunehmendem Alter<br />

verliert der Straßenverkehr<br />

an Bedrohlichkeit für die<br />

K<strong>in</strong>der, die Furcht vor Gewalt,<br />

Pöbeleien und vor<br />

anderen unerwünschten<br />

Begegnungen nimmt aber<br />

zu.<br />

K<strong>in</strong>der mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

nennen<br />

unterschiedliche Angstauslöser.<br />

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