LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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Abb. 7.16c: E<strong>in</strong>familienhäuser<br />
Abb. 7.16d: Mehrfamilienhäuser<br />
Jungen und Mädchen unterscheiden sich fast nicht<br />
<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>schätzungen der ästhetischen Komponenten<br />
ihres Stadtteils. Lediglich die Gestaltung<br />
der Gärten gefällt den Mädchen besser als den<br />
Jungen (M=3,6 versus 3,5). Bei den K<strong>in</strong>dern mit<br />
und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund zeigen sich schon<br />
mehr Unterschiede: K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
gefällt sowohl die farbliche Gestaltung<br />
(M=3,0 versus 3,2) und die Gestaltung der Außenwände<br />
(M=2,9 versus 3,1) der Häuser <strong>in</strong> ihrem<br />
Stadtteil, als auch die Landschaft um ihren Stadtteil<br />
herum (M=3,5 versus 3,8) jeweils schlechter,<br />
allerd<strong>in</strong>gs wohnen sie auch vermehrt <strong>in</strong> den Stadtteilen,<br />
<strong>in</strong> denen tristere Fassaden und weniger attraktive<br />
umgebende Landschaft zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />
Je älter die K<strong>in</strong>der werden,<br />
desto kritischer bewerten<br />
sie die Ästhetik im Stadtteil.<br />
Mit zunehmendem Alter der K<strong>in</strong>der verschieben<br />
sich die Urteile vor allem für die Farbe der Häuser<br />
und die Landschaft um den Stadtteil herum (s.<br />
Abb. 7.17a), aber auch für die Höhe der Häuser,<br />
die Gestaltung der Außenwände sowie der Gärten<br />
(s. Abb. 7.17b) <strong>in</strong> die negative Richtung. Die K<strong>in</strong>der<br />
werden also kritischer, je älter sie werden.<br />
Weitere Unterschiede zeigen sich, wenn man betrachtet,<br />
<strong>in</strong>wieweit die Eltern der K<strong>in</strong>der von Arbeitslosigkeit<br />
betroffen s<strong>in</strong>d oder nicht. K<strong>in</strong>dern,<br />
deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffenen s<strong>in</strong>d,<br />
gefällt die Landschaft um ihren Stadtteil herum<br />
weniger gut als K<strong>in</strong>dern, deren Eltern dies nicht<br />
s<strong>in</strong>d (M=3,5 versus M=3,8), allerd<strong>in</strong>gs wohnen sie<br />
auch tatsächlich vermehrt <strong>in</strong> Stadtteilen, deren<br />
landschaftliche Umgebung von K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong>sgesamt<br />
als weniger ästhetisch e<strong>in</strong>geschätzt wird (s.o.).<br />
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