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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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gentlichen Kernstichprobe h<strong>in</strong>aus ergibt sich aus<br />

der postalischen Befragung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Stadtteilen.<br />

Auch hier unterscheiden sich die Stadtteile<br />

nicht unbeträchtlich.<br />

30% der befragten K<strong>in</strong>der<br />

hatten e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

In den Stadtteilen lag der<br />

Anteil der K<strong>in</strong>der mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

zwischen 6% und 81%.<br />

3.3 Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

30% der von uns befragten K<strong>in</strong>der haben e<strong>in</strong>en<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, der für unsere Studie wie<br />

folgt def<strong>in</strong>iert wurde: E<strong>in</strong> Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

der K<strong>in</strong>der liegt dann vor, wenn entweder das K<strong>in</strong>d<br />

selbst oder m<strong>in</strong>destens se<strong>in</strong> Vater oder se<strong>in</strong>e Mutter<br />

nicht <strong>in</strong> Deutschland geboren wurde. Die<br />

Staatsangehörigkeit des K<strong>in</strong>des ist für diese Zählung<br />

unerheblich. Der Vorteil dieser Methode ist,<br />

dass <strong>in</strong> dieser Form die im Lebensalltag der K<strong>in</strong>der<br />

relevante Migrationsgeschichte erfasst wird. Die<br />

Quote entspricht dem 2004 im landesweit ermittelten<br />

Wert von 29% (Quelle: <strong>LBS</strong>-<br />

<strong>K<strong>in</strong>derbarometer</strong> 2004).<br />

Die Stadtteile unterscheiden sich extrem deutlich<br />

im Anteil der dort lebenden K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund:<br />

am ger<strong>in</strong>gsten ist der Anteil mit jeweils<br />

6% <strong>in</strong> zwei sehr dörflichen Wohnquartieren,<br />

die im Rahmen des vermehrten Zuzugs von Spätaussiedlern<br />

ke<strong>in</strong>e größeren Neubürgergruppen<br />

aufgenommen haben. Spitzenreiter mit 81% ist<br />

die <strong>in</strong> 2005 untersuchte Hochhaussiedlung. In den<br />

untersuchten Innenstadtquartieren ist der Anteil<br />

der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ebenfalls erhöht<br />

(etwa zwischen 40% und 60%).<br />

Nur 8% der befragten K<strong>in</strong>der allerd<strong>in</strong>gs wurden<br />

selbst nicht <strong>in</strong> Deutschland geboren, d.h. fast drei<br />

Viertel der K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d<br />

E<strong>in</strong>wanderer <strong>in</strong> zweiter Generation, d.h. <strong>in</strong><br />

Deutschland geborene K<strong>in</strong>der ausländischer Eltern.<br />

Auch dieses Verhältnis von ungefähr e<strong>in</strong>em Viertel<br />

E<strong>in</strong>wanderer erster Generation zu drei Vierteln<br />

E<strong>in</strong>wanderer der zweiten Generation unter den<br />

K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund ist <strong>in</strong> den untersuchten<br />

Stadtteilen nicht gleich: Stadtteile, die<br />

größere Gruppen Spätaussiedler aufgenommen<br />

haben, zeichnen sich erwartungsgemäß durch e<strong>in</strong>en<br />

besonders hohen Anteil von E<strong>in</strong>wanderern<br />

erster Generation aus. Besonders niedrig ist der<br />

Anteil von E<strong>in</strong>wanderern erster Generation dagegen<br />

<strong>in</strong> den Stadtteilen im Ruhrgebiet bzw. <strong>in</strong> den<br />

Industrieregionen, wo die E<strong>in</strong>wanderung <strong>in</strong> der<br />

Regel bereits vor m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er Generation<br />

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