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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,<br />

Arbeitsloser und<br />

Alle<strong>in</strong>erziehender haben<br />

e<strong>in</strong> schlechteres Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

<strong>in</strong> der Wohnung.<br />

K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, K<strong>in</strong>der Alle<strong>in</strong>erziehender<br />

und K<strong>in</strong>der Arbeitsloser haben jeweils<br />

e<strong>in</strong>e durchschnittlich 0,4 Skalenpunkte niedrigeres<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Wohnung, was sich durch die<br />

höheren Anteile von <strong>in</strong> Mehrfamilien- und Hochhäusern<br />

lebenden K<strong>in</strong>dern aus diesen Gruppen<br />

erklären lässt.<br />

Auch im Stadtteil fühlen<br />

sich die K<strong>in</strong>der gut.<br />

Das Wohlbef<strong>in</strong>den im<br />

Stadtteil wird deutlich vom<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild der jeweiligen<br />

Stadtteile geprägt.<br />

5.3 Wohlbef<strong>in</strong>den im Stadtquartier<br />

Im Stadtquartier ist das durchschnittliche Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

mit M=5,7 <strong>in</strong> der gleichen Höhe wie das<br />

allgeme<strong>in</strong>e Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der. 38% fühlen<br />

sich „sehr gut“ <strong>in</strong> ihrer direkten Wohnumgebung,<br />

28% haben e<strong>in</strong> „gutes“ Wohlbef<strong>in</strong>den, 15% geht<br />

es „eher gut“ und 11% haben nur e<strong>in</strong> „mittelmäßiges“<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den. Die stärkere Variation des<br />

Wohlbef<strong>in</strong>dens im Stadtteil wird allerd<strong>in</strong>gs daran<br />

deutlich, dass im Vergleich zum allgeme<strong>in</strong>en<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den mehr K<strong>in</strong>der im sehr positiven wie<br />

auch im negativen Bereich antworten: 9% der K<strong>in</strong>der<br />

nämlich fühlen sich nicht gut im Stadtteil (2%<br />

„sehr schlecht“, 2% „schlecht“ und 4% „eher<br />

schlecht“ 3 ).<br />

Nach Stadtteilen differenziert ist das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

im Stadtteil erwartungsgemäß dasjenige mit der<br />

größten Spannbreite (s. Abb. 5.3). Da die Stadtteile<br />

bewusst besonders unterschiedlich ausgewählt<br />

wurden, erstaunt es nicht, dass das durchschnittliche<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der ebenfalls<br />

stark streut: In der Hochhaussiedlung berichten<br />

die K<strong>in</strong>der mit M=4,6 das deutlich niedrigste<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den aller zehn Stadtteile. Aber auch<br />

Stadtteile im Innenstadtbereich und e<strong>in</strong> Stadtteil<br />

mit besonderem Erneuerungsbedarf schneiden<br />

deutlich unterdurchschnittlich ab mit Werten zwischen<br />

M=5,1 und M=5,2. Das positive Gegenteil<br />

mit Wohlbef<strong>in</strong>denswerten von je M=6,2 bilden drei<br />

strukturell sehr unterschiedliche Stadtteile, die<br />

aber alle durch e<strong>in</strong>en hohen E<strong>in</strong>familienhausanteil<br />

gekennzeichnet s<strong>in</strong>d: Die Pendlerstadt, das<br />

schrumpfende Dorf und der junge Vorort e<strong>in</strong>er<br />

Großstadt. Generell sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong> hoher Mehrfamilienhaus,<br />

bzw. Hochhausanteil <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohnquartier,<br />

aber auch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>geschränkte Angebotspalette<br />

das Wohlbef<strong>in</strong>den im Stadtquartier zu senken.<br />

3 Die Abweichung der Summe der E<strong>in</strong>zelprozentwerte<br />

vom zuvor berichteten kumulierten Prozentwert ist auf<br />

die mathematische Rundung der Zahlen zurückzuführen.<br />

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