LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
haben vor allem die <strong>in</strong>nenstadtnahen Quartiere<br />
bzw. Innenstadtquartiere, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
von Angeboten für die K<strong>in</strong>der gut erreichbar ist.<br />
Insgesamt ist die Nutzung kommunaler Angebote<br />
gemessen an dem Anteil der K<strong>in</strong>der, der sagt, am<br />
Vortag ke<strong>in</strong>es der Angebote genutzt zu haben, bei<br />
Jungen höher als bei Mädchen: 31% der Mädchen,<br />
aber nur 24% der Jungen sagen, sie hätten ke<strong>in</strong><br />
Angebot genutzt, vielleicht e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf,<br />
dass Jungen ihre Freizeit häufiger als Mädchen<br />
außerhalb des Hauses verbr<strong>in</strong>gen.<br />
Mit zunehmendem Alter der K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>kt der Anteil,<br />
der ke<strong>in</strong>e Angebote nutzt, von 32% <strong>in</strong> der<br />
vierten Klasse auf 22% <strong>in</strong> der siebten Klasse. 18<br />
Auch hier ist zu vermuten, dass mit steigendem<br />
Alter der K<strong>in</strong>der die Freizeitgestaltung häufiger<br />
außerhalb des Elternhauses stattf<strong>in</strong>det.<br />
Ob die K<strong>in</strong>der überhaupt Angebote nutzen oder<br />
nicht, hängt nicht mit dem Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der<br />
Kommune zusammen.<br />
8.4 Erreichbarkeit der Angebote<br />
Wie oben bereits beschrieben, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Alltagsnutzung<br />
die Freizeitangebote zentraler, die die<br />
K<strong>in</strong>der eigenständig, d.h. <strong>in</strong> der Regel mit dem<br />
Fahrrad oder zu Fuß erreichen können. Um dies zu<br />
überprüfen, wurden die K<strong>in</strong>der außerdem gefragt,<br />
mit welchen Verkehrsmitteln sie die am Vortag<br />
besuchten Freizeitangebote jeweils erreicht hatten.<br />
E<strong>in</strong> Fünftel der K<strong>in</strong>der wird<br />
zu den Angeboten <strong>in</strong> der<br />
Kommune im PKW chauffiert.<br />
Inwieweit die K<strong>in</strong>der zu<br />
den Angeboten mit dem<br />
Rad fahren, ist stark von<br />
dem Stadtteil abhängig.<br />
Wie die Abbildung 8.8 zeigt, s<strong>in</strong>d fast vier von fünf<br />
besuchten Angeboten jeweils mit dem Rad oder zu<br />
Fuß besucht worden, d.h. normalerweise ohne die<br />
Begleitung der Eltern. Knapp e<strong>in</strong> Fünftel der Freizeitwege<br />
legten die K<strong>in</strong>der im PKW der Eltern<br />
chauffiert zurück.<br />
Zwischen den Stadtteilen schwanken die Werte<br />
zum Teil beträchtlich, wobei sich – je nach Topografie,<br />
Fahrradfreundlichkeit des Wohnquartiers<br />
und „Fahrradkultur“ – die Fahrrad- und Fußwegehäufigkeit<br />
umgekehrt proportional verhalten: je<br />
mehr die K<strong>in</strong>der Rad fahren, desto seltener laufen<br />
sie und umgekehrt. Radfahren ist vor allem <strong>in</strong> fla-<br />
18 Da die dritten und achten Klassen nicht <strong>in</strong> allen<br />
Stadtteilen erhoben wurden, s<strong>in</strong>d die Werte hier nicht<br />
dargestellt.<br />
186