LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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Abb. 6.3: Anteil der K<strong>in</strong>der mit eigenem K<strong>in</strong>derzimmer <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
von der Wohnform und der Geschwisterzahl<br />
100%<br />
99% 97%<br />
93%<br />
Anteil der K<strong>in</strong>der<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
70%<br />
50%<br />
37%<br />
0%<br />
E<strong>in</strong>familienhaus Mehrfamilienhaus Hochhaus<br />
E<strong>in</strong>zelk<strong>in</strong>der<br />
mehr als 3 Geschwister<br />
K<strong>in</strong>der der vierten Klasse haben seltener e<strong>in</strong> Zimmer<br />
für sich alle<strong>in</strong>e als die älteren K<strong>in</strong>der aber sie<br />
leben vermehrt <strong>in</strong> Hochhäusern. Möglicherweise ist<br />
dieser Effekt aber e<strong>in</strong>em Ungleichgewicht <strong>in</strong> der<br />
Stichprobe e<strong>in</strong>es untersuchten Stadtteils geschuldet.<br />
Sowohl K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, als auch<br />
K<strong>in</strong>der deren Eltern von Arbeitslosigkeit betroffen<br />
s<strong>in</strong>d, haben seltener e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derzimmer für sich<br />
alle<strong>in</strong>. Noch seltener besitzen K<strong>in</strong>der, die arbeitslose<br />
Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund haben, e<strong>in</strong><br />
eigenes K<strong>in</strong>derzimmer.<br />
Das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Wohnung steigt von<br />
M=5,9 ohne K<strong>in</strong>derzimmer auf M=6,4 mit eigenem<br />
K<strong>in</strong>derzimmer. Aber auch auf das Wohlbef<strong>in</strong>den im<br />
Stadtteil hat das eigene K<strong>in</strong>derzimmer e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss<br />
(M=5,5 ohne K<strong>in</strong>derzimmer und M=5,7 mit<br />
K<strong>in</strong>derzimmer). Der E<strong>in</strong>fluss ist allerd<strong>in</strong>gs viel ger<strong>in</strong>ger<br />
und zu e<strong>in</strong>em Großteil wahrsche<strong>in</strong>lich auf<br />
die unterschiedlichen Wohnbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den<br />
Stadtteilen zurückzuführen.<br />
K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
oder arbeitslosen<br />
Eltern müssen häufiger auf<br />
e<strong>in</strong>e eigens K<strong>in</strong>derzimmer<br />
verzichten.<br />
Die K<strong>in</strong>der fühlen sich <strong>in</strong><br />
der Wohnung wohler,<br />
wenn sie e<strong>in</strong> eigenes K<strong>in</strong>derzimmer<br />
haben.<br />
Aber nicht nur das Vorhandense<strong>in</strong> des eigenen<br />
Zimmers, sondern auch die subjektive Größe des<br />
K<strong>in</strong>derzimmers spielen im Leben der K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle. Sobald die K<strong>in</strong>der me<strong>in</strong>en, dass ihr<br />
K<strong>in</strong>derzimmer zu kle<strong>in</strong> sei, fühlen sie sich <strong>in</strong> der<br />
Die K<strong>in</strong>der fühlen sich weniger<br />
wohl, wenn sie ihr<br />
Zimmer zu kle<strong>in</strong> f<strong>in</strong>den.<br />
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