LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
werbstätig als alle<strong>in</strong> erziehende Eltern von K<strong>in</strong>dern<br />
ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (s. Tab. 3.6b).<br />
Entsprechend der sehr unterschiedlichen E<strong>in</strong>wohnerstruktur<br />
unterscheidet sich erwartungsgemäß<br />
auch die Erwerbstätigkeit <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Stadtteilen<br />
merklich. Je nach Anteil von K<strong>in</strong>dern mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, je nach Arbeitslosenquote<br />
und je nach Anteil Alle<strong>in</strong>erziehender ist die Deutlichkeit,<br />
mit der die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er Vollzeitund<br />
e<strong>in</strong>er Teilzeitstelle bei den Eltern die dom<strong>in</strong>ierende<br />
Erwerbskomb<strong>in</strong>ation darstellt, unterschiedlich.<br />
Lediglich <strong>in</strong> zwei Stadtteilen mit e<strong>in</strong>em hohen<br />
Anteil E<strong>in</strong>wanderer der zweiten Generation ist die<br />
traditionelle Familienform die am häufigsten anzutreffende,<br />
allerd<strong>in</strong>gs eher aufgrund des großen<br />
Anteils arbeitsloser Eltern.<br />
Mit zunehmendem Alter der K<strong>in</strong>der steigt die Häufigkeit,<br />
mit der die Mütter vollzeit erwerbstätig<br />
s<strong>in</strong>d, leicht an.<br />
Durchschnittlich 11% der K<strong>in</strong>der haben m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>en arbeitslosen Elternteil. Diese Zahl ist im<br />
Vergleich zur landesweiten Erhebung von 2004<br />
deutlich erhöht, vermutlich ist der Anteil der untersuchten<br />
Stadtteile mit überdurchschnittlicher<br />
Arbeitslosenquote hoch. Die Stadtteile haben deutlich<br />
unterschiedliche Quoten der Betroffenheit<br />
durch Arbeitslosigkeit: von e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en dörflichen<br />
Stadtteil, <strong>in</strong> dem ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges befragtes K<strong>in</strong>d<br />
se<strong>in</strong>e Eltern als arbeitslos bezeichnet geht der Anteil<br />
bis hoch auf fast e<strong>in</strong> Viertel der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> zwei<br />
Stadtteilen, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> sehr hoher Anteil von<br />
K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund lebt und die <strong>in</strong><br />
strukturschwachen Gebieten liegen. Diese massiven<br />
Unterschiede prägen die Stadtteile merklich.<br />
Zwei Drittel der Stadtteile haben e<strong>in</strong>e zum Teil<br />
deutlich unter 11% liegende Quote der Arbeitslosigkeit,<br />
e<strong>in</strong> Drittel e<strong>in</strong>e zum Teil sehr deutlich ü-<br />
berdurchschnittliche.<br />
11% der K<strong>in</strong>der haben<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en erwerbslosen<br />
Elternteil.<br />
Die Verbreitung von Arbeitslosigkeit<br />
ist e<strong>in</strong> deutlicher<br />
Indikator für die Sozialstruktur<br />
des Stadtteils<br />
und liegt zwischen 0% und<br />
24%.<br />
Jungen bezeichnen <strong>in</strong>teressanterweise ihre Eltern<br />
leicht häufiger als Mädchen als arbeitslos (11% im<br />
Vergleich zu 10%). Dieser kle<strong>in</strong>e aber statistisch<br />
nachweisbare Unterschied sche<strong>in</strong>t auf e<strong>in</strong>e etwas<br />
unterschiedliche Interpretation der Rolle der Mutter<br />
zurückzuführen se<strong>in</strong>, da Mädchen die Mutter<br />
seltener als arbeitslos, etwas häufiger aber sowohl<br />
als vollzeit erwerbstätig wie auch als Hausfrau bezeichnen.<br />
Beim Vater gibt es diesen Unterschied<br />
nicht.<br />
21