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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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auch viel häufiger befreundet s<strong>in</strong>d (M=3,7 versus<br />

M=2,7). Sie haben außerdem im Vergleich zu K<strong>in</strong>dern<br />

ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> stärkerem Maße<br />

den E<strong>in</strong>druck, dass K<strong>in</strong>der aus anderen Ländern<br />

diskrim<strong>in</strong>iert werden (M=2,5 versus M=2,2). Dies<br />

gilt für fast alle Stadtteile, nur <strong>in</strong> drei Stadtteilen<br />

zeigt sich e<strong>in</strong> entgegen gesetztes Ergebnis. Am<br />

stärksten ist der Unterschied <strong>in</strong> Stadtteilen mit<br />

ger<strong>in</strong>gem oder mittlerem Anteil von K<strong>in</strong>dern mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Bei diesem Aspekt addieren<br />

sich wahrsche<strong>in</strong>lich die eigenen Erfahrungen<br />

der K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund mit denen<br />

ihrer ausländischen Freunde.<br />

Auf das Wohlbef<strong>in</strong>den im Stadtteil haben drei Aspekte<br />

des sozialen Mite<strong>in</strong>anders e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss: Je<br />

mehr Konflikte es mit alten Menschen gibt (β=<br />

-.15) und je mehr die K<strong>in</strong>der den E<strong>in</strong>druck haben,<br />

dass <strong>in</strong> ihrem Stadtteil K<strong>in</strong>der aus anderen Ländern<br />

diskrim<strong>in</strong>iert werden (β=-.09), desto weniger<br />

wohl fühlen sie sich <strong>in</strong> ihrem Stadtteil. E<strong>in</strong> weiterer,<br />

positiver E<strong>in</strong>flussfaktor ist das Vorhandense<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Integrationsperson im Stadtteil (β=.15).<br />

K<strong>in</strong>der ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

erleben die Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />

ausländischer<br />

K<strong>in</strong>der oft nicht.<br />

Konflikte mit Erwachsenen<br />

und alten Menschen sowie<br />

der E<strong>in</strong>druck, dass K<strong>in</strong>der<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

diskrim<strong>in</strong>iert werden, senken<br />

das Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />

K<strong>in</strong>der im Stadtteil. E<strong>in</strong>e<br />

Integrationsperson lässt<br />

es steigen.<br />

7.6 Ästhetische Bewertung der Häuser<br />

und der Landschaft<br />

Da im letzten <strong>LBS</strong>-<strong>K<strong>in</strong>derbarometer</strong> die ästhetischen<br />

Komponenten der Bebauung bemerkenswert<br />

wichtig für die K<strong>in</strong>der waren, wurde auch <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr erfragt, ob den K<strong>in</strong>dern die Gestaltung<br />

der Häuser und Gärten <strong>in</strong> ihrem Stadtteil gefällt.<br />

Zusätzlich nahmen die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> diesem Jahr e<strong>in</strong>e<br />

Bewertung der Landschaft um ihren Stadtteil herum<br />

nach ästhetischen Gesichtspunkten vor.<br />

Aus Abbildung 7.15 ist abzulesen, wie die K<strong>in</strong>der<br />

verschiedene ästhetische Aspekte ihres Stadtteils<br />

auf e<strong>in</strong>er fünfstufigen Skala von „gefällt mir gar<br />

nicht“ bis „gefällt mir völlig“ beurteilen. Im Schnitt<br />

werden die ästhetischen Aspekte der Stadtteile<br />

von den K<strong>in</strong>dern im mittleren Bereich bewertet.<br />

Am besten schneidet die Landschaft um die Stadtteile<br />

herum ab, am schlechtesten die Außenwände<br />

der meisten Häuser. Insgesamt betrachtet gefällt<br />

36% der K<strong>in</strong>der die Farbe der Häuser im Stadtteil<br />

sehr oder völlig, 50% gefällt die Höhe der Häuser<br />

und 55% mögen die Gestaltung der Gärten. Die<br />

Außenwände der Häuser im Stadtteil f<strong>in</strong>den dagegen<br />

lediglich bei 30% sehr oder völliges Gefallen,<br />

die Landschaft um die jeweiligen Stadtteile herum<br />

aber bei 60% der K<strong>in</strong>der.<br />

Am besten gefällt den K<strong>in</strong>dern<br />

die Landschaft um<br />

ihren Stadtteil herum, am<br />

schlechtesten die Fassadengestaltung<br />

der Häuser.<br />

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