LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

Rücklauf aus den verschiedenen Schulformen nicht
immer gleich stark war. 2 Zu einem anderen Teil
trägt zu den Unterschieden zwischen den Stadtteilen
bei, dass die soziale Bewohnerstruktur der
Stadtteile über die besuchte Schulform mitentscheidet.
Außerdem ist das lokale Schulangebot
nicht in jedem Stadtteil gleich, insbesondere die
Gesamtschule fehlt häufig im Angebot der kleineren
Kommunen.
Tab. 3.3: Anteile der Schüler, die die verschiedenen
weiterführenden Schulformen besuchen
Schulform Anteil in der
Stichprobe
tatsächlicher Anteil
in NRW
Hauptschule 28% 20%
Realschule 29% 28%
Gymnasium 37% 33%
Gesamtschule 5% 16%
andere Schulform 2% 5%
Die Tabelle 3.4 zeigt, dass die besuchte Schulform
der Kinder stark von ihrem sozialen Status abhängig
ist (Migrationshintergrund, Betroffenheit von
Arbeitslosigkeit, allein erziehende Eltern). So besuchen
Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder
arbeitsloser Eltern sowie Kinder Alleinerziehender
vor allem häufiger die Hauptschulen und seltener
die Gymnasien in ihren Stadtteilen. Migrationshintergrund
und Betroffenheit von Arbeitslosigkeit
hängen allerdings zusammen (s.u.).
Tab. 3.4: Anteile der Schüler, die die verschiedenen weiterführenden
Schulformen besuchen, nach Migrationshintergrund, Arbeitslosigkeit
der Eltern und Familienkonstellation
keine
Arbeitslosigkeit
kein Migrationshintergrund
Migrationshintergrunlosigkeit
Arbeits-
Schulform
Hauptschule 21% 44% 26% 54% 27% 36%
Realschule 29% 30% 30% 24% 29% 28%
Gymnasium 44% 19% 39% 14% 38% 27%
Gesamtschule 5% 5% 5% 5% 5% 6%
andere Schulform 1% 1% 1% 3% 1% 3%
Zweielternfamilie
Alleinerziehende
2 In einzelnen Stadtteilen fehlten sogar manche Schultypen
vollständig im Rücklauf und verzerren so die jeweiligen
örtlichen Ergebnisse möglicherweise.
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