LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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Abb. 8.12: Wegedauer nach Alltagsziel<br />
Schulhöfe<br />
10,3<br />
K<strong>in</strong>o<br />
17,4<br />
Bücherei<br />
9,2<br />
Alltagsaktivitäten<br />
Hallenbad<br />
Eisdiele<br />
Sportvere<strong>in</strong><br />
Spielplatz<br />
7,7<br />
13,0<br />
10,5<br />
12,0<br />
Freibad<br />
15,1<br />
Geschäfte<br />
12,8<br />
Bolzplatz / Fußballplatz<br />
10,9<br />
0 5 10 15 20<br />
M<strong>in</strong>uten<br />
Die Erreichbarkeit der Angebote hat ke<strong>in</strong>en nachweisbaren<br />
E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der<br />
<strong>in</strong> der Kommune.<br />
8.5 Nicht genutzte Angebote<br />
63% der befragten K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der vorgelegten<br />
Liste Angebote, die sie gerne öfter nutzen<br />
würden, als sie es zurzeit tun. Je nach untersuchtem<br />
Stadtteil schwankt der Wert der Zufriedenen<br />
zwischen 21% und 51%. Die höchste Zufriedenheit<br />
f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>in</strong>nenstadtnahen Stadtteilen, da<br />
hier <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e große Angebotspalette vorliegt.<br />
Ganz besonders niedrig ist die Zufriedenheit<br />
<strong>in</strong> sehr kle<strong>in</strong>en Stadtteilen, denen viele <strong>in</strong>stitutionalisierte<br />
Angebote fehlen.<br />
Interessanterweise f<strong>in</strong>den Mädchen offenbar<br />
durchschnittlich e<strong>in</strong> schlechter passendes Angebot<br />
<strong>in</strong> ihrem Stadtteil vor, d.h. der Anteil der rundum<br />
mit dem Angebot zufriedenen Mädchen ist mit<br />
33% deutlich ger<strong>in</strong>ger als bei den Jungen (42%).<br />
Hier spielt sicher e<strong>in</strong>e Rolle, dass Mädchen <strong>in</strong> der<br />
Regel e<strong>in</strong> breiteres Angebotsspektrum schätzen,<br />
während Jungen sich stark auf Sportangebote, vor<br />
allem Bolzplätze konzentrieren. Für die Stadtplanung<br />
ist daher zu beachten, dass auch die Bedürfnisse<br />
der Mädchen adäquat berücksichtigt werden<br />
müssen. Auffällig ist, dass die Freizeitbedürfnisse<br />
der Mädchen offenbar dann besser berücksichtigt<br />
191<br />
K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> sehr kle<strong>in</strong>en<br />
Stadtteilen vermissen viele<br />
<strong>in</strong>stitutionalisierte Angebote<br />
e<strong>in</strong>er Kommune.<br />
Mädchen f<strong>in</strong>den schlechter<br />
passende Angebote vor als<br />
Jungen.