LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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er Effekt deutlich: Elternpaare, die beide nicht <strong>in</strong><br />
Deutschland geboren wurden, haben – unabhängig<br />
davon, ob sie beide aus dem gleichen Herkunftsland<br />
stammen – e<strong>in</strong>e besonders niedrige Trennungsquote:<br />
nur 9% dieser Eltern leben getrennt.<br />
Überdurchschnittlich ist dagegen die Trennungsquote,<br />
wenn die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> deutsches und e<strong>in</strong>e<br />
ausländisches Elternteil haben: mehr als e<strong>in</strong> Viertel<br />
(27%) dieser Elternpaare lebt <strong>in</strong> Trennung.<br />
Wie die Tabelle 3.5 zeigt, leben vier Fünftel der<br />
befragten K<strong>in</strong>der bei beiden leiblichen Eltern. Gut<br />
e<strong>in</strong> Zehntel der K<strong>in</strong>der lebt bei se<strong>in</strong>er alle<strong>in</strong> erziehenden<br />
Mutter und 5% bei der Mutter und ihrem<br />
neuen Partner. Alle anderen Konstellationen stellen<br />
Ausnahmen dar. Von den Alle<strong>in</strong>erziehenden<br />
s<strong>in</strong>d 93% Frauen. Im Vergleich zu den landesweiten<br />
Vergleichszahlen von 2004 fällt auf, dass es <strong>in</strong><br />
der Stichprobe, die dieser Untersuchung zugrunde<br />
liegt, mehr K<strong>in</strong>der gibt, die bei beiden Eltern leben<br />
(<strong>in</strong> ganz <strong>NRW</strong> waren es 2004 noch 76%; Quelle:<br />
<strong>LBS</strong>-<strong>K<strong>in</strong>derbarometer</strong> <strong>NRW</strong>), dafür etwas weniger,<br />
die bei der Mutter und ihrem neuen Partner wohnen<br />
(<strong>NRW</strong> 2004: 7%). Insgesamt betrachtet s<strong>in</strong>d<br />
aber auch hier die Abweichungen ger<strong>in</strong>g.<br />
Besonders hohe Trennungsquoten<br />
f<strong>in</strong>den sich<br />
bei deutsch-ausländischen<br />
Elternpaaren.<br />
Vier von fünf K<strong>in</strong>dern leben<br />
bei beiden leiblichen Eltern.<br />
Auffällig ist, dass die Unterschiede zwischen Familien<br />
mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund immer<br />
stärker zu verwischen sche<strong>in</strong>en. So gibt es kaum<br />
mehr K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, die mit<br />
beiden leiblichen Eltern zusammen wohnen, als<br />
K<strong>in</strong>der ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Lediglich der<br />
Anteil neuer Partnerschaften der Mutter ist bei<br />
ausländischen Müttern noch immer ger<strong>in</strong>ger als<br />
bei deutschen.<br />
Tab. 3.5: Familienkonstellationen <strong>in</strong> der Stichprobe<br />
ke<strong>in</strong> Migra-<br />
Familienform<br />
Gesamtgruppe<br />
tions-<br />
h<strong>in</strong>tergrund<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
beide leibliche Eltern 81% 80% 83%<br />
alle<strong>in</strong> erziehende Mutter 11% 11% 10%<br />
alle<strong>in</strong> erziehender Vater 1% 1% 1%<br />
leibliche Mutter und neuer Partner 5% 6% 3%<br />
leiblicher Vater und neue Partner<strong>in</strong> 1% 1% 1%<br />
weitere Konstellationen 1% 1% 2%<br />
3.7 Erwerbstätigkeit der Eltern<br />
Die Mehrzahl der Eltern der befragten K<strong>in</strong>der ist<br />
erwerbstätig: 90% der Väter und 61% der Mütter<br />
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