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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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7.1 Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien<br />

In diesem ersten Teilkapitel wird näher untersucht,<br />

wie unterschiedliche Aspekte des k<strong>in</strong>dlichen<br />

Lebens im Freien im Stadtteil verankert s<strong>in</strong>d und<br />

welche Rolle sie für das Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der<br />

spielen. Im E<strong>in</strong>zelnen s<strong>in</strong>d das folgende Aspekte:<br />

Ist das spontane Treffen andere K<strong>in</strong>der, ohne Verabredungen<br />

treffen zu müssen, im Stadtteil möglich<br />

Dürfen die K<strong>in</strong>der überhaupt alle<strong>in</strong>e auf die<br />

Straße Gibt es im Stadtteil Belastungen durch<br />

Schmutz, Lärm oder Gerüche<br />

Fünf verschiedene Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wurden<br />

also abgefragt, die K<strong>in</strong>der sollten sowohl 2005 als<br />

auch 2006 auf e<strong>in</strong>er fünfstufigen Skala (1=“nie“<br />

bis 5=“immer“) e<strong>in</strong>schätzen, wie häufig die beschriebenen<br />

Zustände im Stadtteil e<strong>in</strong>treten (s.<br />

Abb. 7.1). Der mittlere Strich steht dabei für den<br />

Durchschnitt aller zwanzig Stadtteile, die äußeren<br />

Striche markieren den niedrigsten und den höchsten<br />

Durchschnittswert, so dass die Spannweite der<br />

E<strong>in</strong>schätzungen über die Stadtteile h<strong>in</strong>weg abzulesen<br />

ist. Aus Abbildung 7.1 wird deutlich, dass die<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihren Stadtteilen sehr oft alle<strong>in</strong>e draußen<br />

se<strong>in</strong> dürfen (M=4,4, d.h. „oft“ bis „immer“). Das<br />

spontane Treffen mit anderen K<strong>in</strong>dern ohne vorherige<br />

Verabredung ist schon weniger gegeben, im<br />

Schnitt ist dies „manchmal“ (M=3,2) möglich. Wenig<br />

überraschend gibt es e<strong>in</strong>en positiven Zusammenhang<br />

zwischen diesen beiden Aspekten, d.h.<br />

je häufiger sich K<strong>in</strong>der auch ohne Aufsichtsperson<br />

<strong>in</strong> ihrem Stadtteil draußen aufhalten dürfen, desto<br />

leichter können sie auch ohne vorherige Verabredung<br />

andere K<strong>in</strong>der treffen (oder umgekehrt)<br />

(r=.31). E<strong>in</strong>e Belastung durch Gestank oder<br />

schlechte Gerüche kommt <strong>in</strong> den untersuchten<br />

Stadtteilen eher „selten“ vor (M=1,9) und sche<strong>in</strong>t<br />

für die K<strong>in</strong>der wenig relevant zu se<strong>in</strong>. Dagegen<br />

wird die Belastung durch Lärm und Schmutz von<br />

den K<strong>in</strong>dern höher e<strong>in</strong>geschätzt, beides kommt im<br />

Schnitt „selten“ bis „manchmal“ vor (M=2,7 und<br />

M=2,6). Alle drei Belastungsarten hängen positiv<br />

mite<strong>in</strong>ander zusammen, d.h. je lauter die K<strong>in</strong>der<br />

ihren Stadtteil empf<strong>in</strong>den, desto schmutziger<br />

(r=.48) und schlechter riechend (r=.44) wirkt er<br />

auf sie (oder umgekehrt). Dies hängt damit zusammen,<br />

dass alle drei Emissionsarten mit zunehmender<br />

Städtigkeit des Wohnquartiers zunehmen.<br />

7% der K<strong>in</strong>der dürfen nur<br />

selten alle<strong>in</strong>e draußen<br />

se<strong>in</strong>.<br />

29% der K<strong>in</strong>der können<br />

nur selten ohne vorherige<br />

Verabredung andere K<strong>in</strong>der<br />

auf der Straße treffen.<br />

Belastungen durch Lärm<br />

oder Schmutz s<strong>in</strong>d verbreiteter<br />

als durch Geruch.<br />

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