LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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Das Vorhandense<strong>in</strong> von<br />
Radwegen steigert die<br />
Nutzung des Fahrrades.<br />
nug Radwege, allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d die baulich von den<br />
Verkehrsstraßen getrennten Wege aus Sicht der<br />
K<strong>in</strong>der im Vorteil. Alle Formen der Radwege gehen<br />
auch mit e<strong>in</strong>em deutlich höheren Anteil des Radverkehrs<br />
an den Freizeitwegen e<strong>in</strong>her: Dort wo es<br />
Fahrradwege gibt, werden jeweils mehr als 50%<br />
der Freizeitwege der K<strong>in</strong>der mit dem Rad zurückgelegt,<br />
wobei natürlich die Untersuchung nicht klären<br />
kann, <strong>in</strong>wieweit das gute Radwegenetz den<br />
Radverkehr fördert oder e<strong>in</strong> starker Radverkehr<br />
e<strong>in</strong> gutes Radwegenetz notwendig macht. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
greifen beide Effekte <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander.<br />
Tab. 9.2: Auswirkungen bestimmter Radwegeformen auf die Beurteilung<br />
durch die K<strong>in</strong>der<br />
Verkehrssicherheit genug Radwege<br />
Radwege direkt an der Straße<br />
Ja 3,1 3,6<br />
Ne<strong>in</strong> 2,9 3,2<br />
Radwege baulich getrennt<br />
Ja 3,2 3,7<br />
Ne<strong>in</strong> 2,7 2,7<br />
Radwege abseits der Straßen<br />
Ja 3,2 3,6<br />
Ne<strong>in</strong> 2,7 2,9<br />
Anmerkung zum Lesen der Tabelle:<br />
Dargestellt s<strong>in</strong>d die Mittelwerte der subjektiven Beurteilung der Verkehrssicherheit und der<br />
Ausstattung mit Radwegen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Vorhandense<strong>in</strong> bestimmter Formen von<br />
Radwegen. Statistisch bedeutsame Unterschiede <strong>in</strong> den Mittelwerten s<strong>in</strong>d fett hervorgehoben. Die<br />
Mittelwerte können zwischen M=1 (=“sehr schlecht“) und M=5 (=“sehr gut“) liegen.<br />
Wenn Schleichwege vorhanden<br />
s<strong>in</strong>d, fühlen sich<br />
die K<strong>in</strong>der im Verkehr sicherer.<br />
Bei den Fußwegen tragen vor allem völlig abseits<br />
der Straßen verlaufende Fußwege („Schleichwege“)<br />
zu e<strong>in</strong>er besseren Beurteilung der Verkehrssicherheit<br />
bei. Sowohl k<strong>in</strong>dgerechte Rad- als auch<br />
Fußwege tragen zu e<strong>in</strong>em besseren Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
im Stadtteil bei – möglicherweise weil e<strong>in</strong> solches<br />
Verkehrswegenetz den K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>e selbstbestimmte<br />
und unbeaufsichtigte Fortbewegung durch<br />
den Stadtteil ermöglicht. Die Form der Fußwege<br />
zeigt ke<strong>in</strong>en Zusammenhang mit dem Anteil der<br />
Fußwege an den Alltagswegen der K<strong>in</strong>der.<br />
Der Grad der Beleuchtung und Übersichtlichkeit<br />
der Rad- und Fußwege trägt nicht dazu bei, die<br />
subjektive Verkehrssicherheit und das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
im Stadtteil zu erklären.<br />
9.3 Anb<strong>in</strong>dung an den öffentlichen<br />
Verkehr<br />
Die erfassten Kriterien für e<strong>in</strong>e gute Anb<strong>in</strong>dung an<br />
den öffentlichen Verkehr (Anzahl der L<strong>in</strong>ien, Taktdichte,<br />
erste und letzte Fahrt) zeigen ke<strong>in</strong>en Zu-<br />
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