LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

in Städten im Vergleich zu dörflichen Strukturen
kompensieren.
Jungen erleben mehr Gewalt
durch Jugendliche im
Stadtteil als Mädchen.
Mit zunehmendem Alter
beurteilen die Kinder die
Jugendlichen positiver.
Jungen scheinen etwas häufiger in verbale und
körperliche Konflikte mit Jugendlichen verwickelt
zu sein als Mädchen. So bewerten Jungen die Jugendlichen
etwas negativer in Bezug auf „verhauen“,
„beschimpfen“ und „bedrohen“. Allerdings
beurteilen sie im Gegenzug auch die Hilfsbereitschaft
der Jugendlichen leicht positiver (s. Abb.
7.8).
Bei einigen Aspekte hängt die Beurteilung der Jugendlichen
deutlich vom Alter der beurteilenden
Kinder ab, d.h. je älter die Kinder werden, je näher
sie also selbst dem Jugendalter rücken, desto
positiver beurteilen sie Jugendliche bezogen auf
Hilfsbereitschaft (die Werte M=1,6 [„nie“ bis „selten“]
aus der Sicht der DrittklässlerInnen auf
M=2,4 [„selten“ bis „manchmal“] aus der Sicht der
AchtklässlerInnen). Auch die erlebte Coolness
steigt von Klasse drei bis Klasse acht um einen
halben Skalenpunkt von M=2,7 auf M=3,2. Das
Müllproblem wird aus Kindersicht etwas geringer
(M=3,9 auf M=3,5), das Benehmen der Jugendlichen
etwas besser (M=2,3 auf M=2,6), je älter die
beurteilenden Kinder werden.
Abb. 7.8: Ausgewählte Verhaltensweisen, die
die Kinder bei Jugendlichen im Stadtteil
erleben (nach Geschlecht).
sie verhauen
mich
1,1
1,3
Mädchen
Jungen
sie bedrohen
mich
1,4
1,6
sie
beschimpfen
mich
1,8
1,9
sie helfen mir
1,9
2,1
1 2 3 4 5
nie
immer
110