LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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9.7 Angebote im Jugendtreff<br />
Alle <strong>in</strong> diesem Jahr untersuchten Stadtteile haben<br />
e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>der- und Jugendtreff <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mehr oder<br />
weniger stark ausgebauten Form. Je mehr Tage <strong>in</strong><br />
der Woche der Jugendtreff geöffnet hat und je<br />
breiter das Spektrum der dort angebotenen Themen<br />
ist, desto besser wird er von den K<strong>in</strong>dern beurteilt<br />
und auch das Wohlbef<strong>in</strong>den im Stadtteil ist<br />
höher. Zudem erfüllt e<strong>in</strong> häufiger geöffneter und<br />
thematisch abwechslungsreicher K<strong>in</strong>der- und Jugendtreff<br />
besser die Funktion als Treffpunkt für<br />
K<strong>in</strong>der.<br />
K<strong>in</strong>der schätzen e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />
Angebot<br />
und ausgedehnte Öffnungszeiten.<br />
9.8 Angebote der Bücherei<br />
Die k<strong>in</strong>dliche Beurteilung des Bücherei-Angebotes<br />
im Stadtteil ist nicht davon abhängig, an wie vielen<br />
Tagen die Bücherei geöffnet hat. Deutliche Unterschiede<br />
gibt es allerd<strong>in</strong>gs differenziert nach der<br />
Trägerschaft: städtische Büchereien schneiden <strong>in</strong><br />
der Beurteilung durch die K<strong>in</strong>der deutlich besser<br />
ab als die – häufig kle<strong>in</strong>eren – kirchlich getragenen<br />
Büchereien. Es sche<strong>in</strong>t also eher das Angebot<br />
e<strong>in</strong>er Bücherei für die K<strong>in</strong>der wichtig zu se<strong>in</strong> als<br />
die Anzahl der Öffnungstage. Wenn das Angebot<br />
stimmt, können sich die K<strong>in</strong>der auch mit Büchereien<br />
arrangieren, die nur an e<strong>in</strong>igen Tagen <strong>in</strong> der<br />
Woche geöffnet haben.<br />
Städtische Büchereien<br />
schneiden <strong>in</strong> der Beurteilung<br />
der K<strong>in</strong>der besser ab<br />
als kirchlich getragene.<br />
9.9 Natur im Stadtteil<br />
Die E<strong>in</strong>schätzung, dass es im Stadtteil genügend<br />
Natur gäbe, ist von e<strong>in</strong>er ganzen Reihe von Faktoren<br />
bee<strong>in</strong>flusst: vorhandene Schrebergärten und<br />
Gärten an Privathäusern (vor allem an E<strong>in</strong>familienhäusern)<br />
tragen ebenso dazu bei wie Parks,<br />
Wegrandbegrünungen, Blumenrabatten im Stadtteil<br />
oder Felder im Umland des Stadtteils. Grün auf<br />
Spielplätzen wird von den K<strong>in</strong>dern aber ebenso<br />
wenig berücksichtigt, wie sich selbst überlassene<br />
Brachflächen.<br />
Grün auf Spielplätzen und<br />
Brachflächen zählen für<br />
K<strong>in</strong>der nicht zu Natur.<br />
9.10 Entfernung zu Zentren<br />
Die Entfernung vom untersuchten Stadtteil zum<br />
jeweiligen kommunalen Zentrum, aber auch zum<br />
nächsten Mittel- und Oberzentrum ist für die K<strong>in</strong>der<br />
der untersuchten Altersgruppe ke<strong>in</strong> für das<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den relevantes Kriterium.<br />
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