13.01.2015 Aufrufe

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Spielplätze h<strong>in</strong>gegen verlieren an Bedeutung, s<strong>in</strong>d<br />

aber selbst für Achtklässler noch e<strong>in</strong>er der zentralen<br />

Anlaufpunkte, dann eher als Treffpunkt denn<br />

als Spielort. Sportvere<strong>in</strong>e und Bolzplätze behalten<br />

ihre Bedeutung über die untersuchten Altersstufen<br />

h<strong>in</strong>weg.<br />

K<strong>in</strong>der mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund haben<br />

andere Präferenzen bei der Alltagsfreizeitgestaltung<br />

(s. Tab. 8.7), wobei an dieser Stelle der E<strong>in</strong>fluss<br />

der unterschiedlichen Wohnbed<strong>in</strong>gungen und<br />

der damit vorhandenen Möglichkeiten nicht verschwiegen<br />

werden soll. Obwohl K<strong>in</strong>der mit und<br />

ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund die gleichen sechs Angebote<br />

nutzen, fällt doch die bereits oben angedeutete<br />

stärkere Meidung von Sportvere<strong>in</strong>en auf<br />

und die Bevorzugung der Innenstadt/Geschäftsbereiche<br />

sowie der Spielplätze als <strong>in</strong>formelle Treffpunkte.<br />

Beide Effekte s<strong>in</strong>d bei E<strong>in</strong>wanderern der<br />

ersten Generation deutlich stärker ausgeprägt als<br />

bei K<strong>in</strong>dern, die bereits <strong>in</strong> Deutschland geboren<br />

wurden.<br />

Während Spielplätze mit<br />

zunehmendem Alter der<br />

K<strong>in</strong>der an Bedeutung verlieren,<br />

werden Geschäfte<br />

und Eisdielen im Alltag der<br />

K<strong>in</strong>der viel wichtiger.<br />

Tab. 8.7: Alltagsnutzung der Angebote nach Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

Rang ke<strong>in</strong> Migrationsh<strong>in</strong>tergrund Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

1 Bolzplatz/Fußballplatz 23% Spielplatz 26%<br />

2 Sportvere<strong>in</strong>e 19% Geschäfte 24%<br />

3 Geschäfte 19% Bolzplatz/Fußballplatz 23%<br />

4 Freibad 17% Freibad 22%<br />

5 Spielplatz 15% Eisdiele 13%<br />

6 Eisdiele 13% Sportvere<strong>in</strong> 12%<br />

Je größer die Straße ist, an der die K<strong>in</strong>der wohnen,<br />

desto seltener nutzen sie Spielplätze, möglicherweise,<br />

weil die <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Spielplätze – sofern überhaupt vorhanden –<br />

als Treffpunkte nicht attraktiv s<strong>in</strong>d.<br />

Welche Angebote die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrer Alltagsfreizeit<br />

nutzen, hat ke<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf ihr Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />

der Kommune.<br />

Mehr als e<strong>in</strong> Viertel der befragten K<strong>in</strong>der (28%)<br />

gab an, am Stichtag gar ke<strong>in</strong>es der angegebenen<br />

Angebote genutzt zu haben. Die Werte liegen bei<br />

den untersuchten Stadtteilen zwischen 20% und<br />

49%. Besonders hohe Werte erreichen dabei die<br />

beiden Stadtteile, die vom jeweiligen Stadtzentrum<br />

deutlich entfernt liegen und selbst kaum attraktive<br />

Angebote haben. Besonders niedrige Werte<br />

185<br />

E<strong>in</strong> Viertel der K<strong>in</strong>der hat<br />

am Vortag gar ke<strong>in</strong> kommunales<br />

Angebot genutzt.<br />

Der Wert liegt <strong>in</strong> den<br />

Stadtteilen zwischen 20%<br />

und 49%.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!