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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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Verfügung steht und sie deshalb eher auf Treffpunkte<br />

außerhalb der Wohnung ausweichen.<br />

In den Stadtteilen, die eher durch e<strong>in</strong>en niedrigen<br />

Wohnstandard gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, werden als<br />

häufigste Treffpunkte „zu Hause“ und „bei Freunden“<br />

auffallend selten genannt. In den Stadtteilen<br />

mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil teilweise großer E<strong>in</strong>familienhäuser<br />

s<strong>in</strong>d dagegen die Bed<strong>in</strong>gungen offensichtlich<br />

sehr viel günstiger, sich <strong>in</strong> den Privatwohnungen<br />

zu treffen. Die untersuchten Stadtteile<br />

mit den niedrigen Wohnstandards s<strong>in</strong>d aber zumeist<br />

auch die, die e<strong>in</strong> gutes bis sehr gutes Angebot<br />

an Geschäften sowie anderer Angebote vorhalten.<br />

So treffen sich die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Innenstädten<br />

der Groß- und Mittelstädte viel häufiger <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>kaufsstraße<br />

bzw. Geschäften als die K<strong>in</strong>der, deren<br />

Stadtteil kaum mit Geschäften aufwarten kann.<br />

Hier verlagert sich also der Treffpunkt aus den Privatwohnungen<br />

h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> den öffentlichen Bereich<br />

der Innenstadt bzw. der E<strong>in</strong>kaufsstraße.<br />

In Stadtteilen mit vielen<br />

E<strong>in</strong>familienhäusern treffen<br />

sich die K<strong>in</strong>der häufiger zu<br />

Hause oder bei Freunden.<br />

Die K<strong>in</strong>der, die sich am häufigsten mit ihren<br />

Freund<strong>in</strong>nen und Freunden zu Hause treffen, fühlen<br />

sich <strong>in</strong> ihrem Stadtteil wohler als diejenigen,<br />

deren häufigster Treffpunkt die Innenstadt bzw.<br />

Geschäfte oder die Eisdiele s<strong>in</strong>d. Hier spielt e<strong>in</strong>e<br />

Rolle, dass außerhäusige Treffpunkte vor allem <strong>in</strong><br />

den untersuchten Innenstadtquartieren e<strong>in</strong>e Rolle<br />

spielen, die <strong>in</strong>sgesamt durch e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Wohnqualität<br />

vor allem <strong>in</strong> Bezug auf die Wohnungen<br />

gekennzeichnet s<strong>in</strong>d.<br />

Im Anschluss wurde den K<strong>in</strong>dern die Frage gestellt,<br />

was sie meistens tun, wenn sie sich an den<br />

Stellen <strong>in</strong> den Kommunen treffen. 2.079 Antworten<br />

wurden auf diese ebenfalls offene Frage gegeben.<br />

Sport, Spielen, Essen, mite<strong>in</strong>ander quatschen<br />

und Bummeln, das s<strong>in</strong>d die Liebl<strong>in</strong>gstätigkeiten,<br />

die K<strong>in</strong>der an oder von ihren Treffpunkten aus<br />

ausführen. Die Tätigkeiten am häufigsten Treffpunkt<br />

s<strong>in</strong>d stark geschlechtsabhängig (s. Abb.<br />

7.21). Wie bereits die unterschiedliche Priorisierung<br />

der Treffpunkte vermuten lässt (s.o.), essen,<br />

reden, bummeln und spielen Mädchen häufiger,<br />

wenn sie sich treffen, Jungen dagegen treiben<br />

mehr Sport.<br />

An den Treffpunkten treiben<br />

die K<strong>in</strong>der meistens<br />

Sport, spielen, essen, reden<br />

und bummeln.<br />

Jungen und Mädchen üben<br />

unterschiedliche Tätigkeiten<br />

an den Treffpunkten<br />

aus.<br />

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