LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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K<strong>in</strong>der aus E<strong>in</strong>familienhäusern dürfen signifikant<br />
häufiger im K<strong>in</strong>derzimmer herumtoben als K<strong>in</strong>der<br />
aus Mehrfamilienhäusern, die aber wiederum signifikant<br />
häufiger toben dürfen als K<strong>in</strong>der aus<br />
Hochhäusern. Die Wohnform weist aber auch e<strong>in</strong>en<br />
sehr großen Zusammenhang mit der Wohnungsgröße<br />
und somit mit dem Vorhandense<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>derzimmers auf.<br />
Interessanterweise haben Mädchen (M=3,3), anders<br />
als erwartet, signifikant häufiger die Erlaubnis<br />
<strong>in</strong> ihrem Zimmer herumzutoben als Jungen<br />
(M=3,1).<br />
K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (M=2,8) dürfen<br />
deutlich seltener <strong>in</strong> ihrem Zimmer herumtoben als<br />
K<strong>in</strong>der ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (M=3,3).<br />
Ebenso ergeht es K<strong>in</strong>der, <strong>in</strong> deren Familien Arbeitslosigkeit<br />
besteht, mit nahezu identischen Mittelwerten<br />
(K<strong>in</strong>der Arbeitsloser: M=2,8; K<strong>in</strong>der ohne<br />
Betroffenheit von Arbeitslosigkeit: M=3,2).<br />
Mädchen dürfen häufiger<br />
<strong>in</strong> ihrem Zimmer herumtoben<br />
als Jungen.<br />
K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
oder erwerbslosen<br />
Eltern erhalten seltener<br />
die Erlaubnis, <strong>in</strong> ihrem<br />
Zimmer herumzutoben.<br />
Die Möglichkeit im K<strong>in</strong>derzimmer herumtoben zu<br />
dürfen zeigt e<strong>in</strong>en leichten Zusammenhang mit<br />
dem Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Wohnung (r=.13).<br />
Wie wird das Recht auf Privatsphäre der K<strong>in</strong>der<br />
eigentlich vom Rest der Familie respektiert Die<br />
K<strong>in</strong>der wurden danach gefragt, wie häufig andere<br />
<strong>in</strong> ihr K<strong>in</strong>derzimmer ohne anzuklopfen e<strong>in</strong>treten,<br />
wenn sie die K<strong>in</strong>derzimmertür geschlossen haben.<br />
Im Mittel erleben die K<strong>in</strong>der es etwas mehr als<br />
manchmal (M=3,2), dass jemand <strong>in</strong>s Zimmer tritt,<br />
ohne anzuklopfen. Be<strong>in</strong>ahe e<strong>in</strong> Viertel (24%) erlebt<br />
dies sogar immer und nur 15% erleben das<br />
nie (s. Abb. 6.30).<br />
E<strong>in</strong> Viertel der K<strong>in</strong>der machen<br />
ständig die Erfahrung,<br />
dass ihr Zimmer ohne<br />
vorher anzuklopfen betreten<br />
wird.<br />
Zu dieser Frage zeigen sich ke<strong>in</strong>erlei Unterschiede<br />
bezogen auf die unterschiedlichen Wohnformen.<br />
Jungen erleben den E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> ihre Privatsphäre<br />
signifikant häufiger (M=3,3) als Mädchen (M=3,1).<br />
Andere Gruppenunterschiede zeigen sich nicht.<br />
Die Privatsphäre von Mädchen<br />
wird häufiger gewahrt.<br />
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