LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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sammenhang zum Wohlbef<strong>in</strong>den im Stadtteil. Für<br />
die K<strong>in</strong>der dieser Altersgruppe ist der öffentliche<br />
Verkehr offenbar ke<strong>in</strong> zentraler Aspekt der Beurteilung<br />
des Stadtteils.<br />
Die ÖPNV-Infrastruktur ist<br />
für die Beurteilung des<br />
Stadtteils nicht wichtig.<br />
K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> Stadtteilen wohnen, <strong>in</strong> denen viele<br />
Stadtbusl<strong>in</strong>ien verkehren (also L<strong>in</strong>ien, die Stadtteile<br />
untere<strong>in</strong>ander oder den Stadtteil mit dem Zentrum<br />
verb<strong>in</strong>den) nutzen häufiger den Bus. Überregionale<br />
L<strong>in</strong>ien haben diesen Effekt nicht, d.h. K<strong>in</strong>der<br />
des von uns befragten Alters beschränken ihren<br />
Mobilitätsraum offenbar <strong>in</strong> der Regel auf die<br />
eigene Stadt. Auch e<strong>in</strong> dichter Fahrtakt geht mit<br />
e<strong>in</strong>er verstärkten Nutzung e<strong>in</strong>her, während besonders<br />
ausgedünnte Fahrtakte <strong>in</strong> Stadtteilen vorherrschen,<br />
<strong>in</strong> denen die K<strong>in</strong>der viel mit dem Rad<br />
unterwegs s<strong>in</strong>d.<br />
9.4 Ausstattung mit Geschäften<br />
Auch bei der Ausstattung mit Geschäften im Stadtteil<br />
gibt es ke<strong>in</strong>e nachweisbaren positiven Effekte<br />
e<strong>in</strong>er umfassenden Ausstattung auf das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
im Stadtteil. Es gibt allerd<strong>in</strong>gs nachweisbare<br />
Effekte auf die Beurteilung der Aussage „In<br />
me<strong>in</strong>em Stadtteil gibt es Geschäfte oder Buden/Kioske,<br />
<strong>in</strong> denen ich gerne e<strong>in</strong>kaufe.“ Die K<strong>in</strong>der<br />
stimmen der Aussage umso eher zu, je mehr<br />
Kioske, Supermärkte, Eisdielen, Restaurants, Fastfood-Buden,<br />
Kleidungsgeschäfte, Computerspieleläden,<br />
Frisöre und Handyläden es im Stadtteil gibt.<br />
Die Ausstattung mit Fastfood-Restaurants / Imbissen<br />
h<strong>in</strong>gegen zeigt ke<strong>in</strong>erlei Zusammenhang mit<br />
der E<strong>in</strong>schätzung der K<strong>in</strong>der, <strong>in</strong> ihrem Stadtteil<br />
gäbe es e<strong>in</strong>e Pommesbude, e<strong>in</strong>e Dönerbude, e<strong>in</strong>e<br />
Pizzeria oder etwas ähnliches, <strong>in</strong> der sie gerne essen.<br />
Die K<strong>in</strong>der sche<strong>in</strong>en eher e<strong>in</strong>e dezentrale Lage der<br />
Geschäfte, d.h. <strong>in</strong> der Regel kurze Wege, gegenüber<br />
e<strong>in</strong>er zentralen Lage mit e<strong>in</strong>er Fußgängerzone<br />
zu bevorzugen.<br />
K<strong>in</strong>der schätzen kurze Wege<br />
zu Geschäften oder Kiosken.<br />
9.5 Schulen im Stadtteil<br />
Zwischen den im Stadtteil vorhandenen Schulformen<br />
und dem Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der im Stadtteil<br />
gibt es ke<strong>in</strong>en Zusammenhang.<br />
Interessant ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> negativer Zusammenhang<br />
zwischen der Lage weiterführender<br />
Schulen im Stadtteil (<strong>in</strong>sbesondere Hauptschulen)<br />
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