LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

Hochhausanteil bzw. Innenstadtquartiere mit vielen
grauen verputzten Häusern erhalten niedrige
Werte. Die besten Werte erhalten Stadtteile mit
Neubaucharakter und hohem Einfamilienhausanteil,
die häufig rot verklinkert sind (maximal
M=3,6) (s. Abb. 7.16c & 7.16d). Diese Struktur
spiegelt sich auch in der Bewertung der Außenwände
wider. Auch hier finden sich die geringeren
Werte für die Stadtteile mit hohem Hochhausanteil
bzw. für die Innenstadtquartiere (Hochhaussiedlung:
M=2,3), die höheren Werte in den Stadtteilen
mit vornehmlich Einfamilienhäusern und Neubaugebieten
(maximal M=3,5). Ein ähnliches Muster
findet sich zwar auch in Bezug auf die Bewertung
der Gärten, bei der der Innenstadtbereich
einer Großstadt erwartungsgemäß die niedrigsten
und die eher von Einfamilienhäusern geprägten
Stadtteile die höchsten Werte erhalten, allerdings
ist die Spannweite zwischen den Stadtteilen mit
M=3,0 und M=3,9 nicht ganz so groß. Die Landschaft
rund um den Stadtteil gefällt schließlich
denjenigen Kindern schlechter, die im Innenstadtbereich
einer Großstadt (M=2,9) oder im Zentrum
der Einpendlerstadt im Umfeld eines Oberzentrums
(M=3,1) leben. Diese Stadtteile grenzen an
andere bebaute Stadtteile und nicht im eigentlichen
Sinne an „Landschaft“. Diese angrenzenden
Stadtteile werden von den Kindern offensichtlich in
geringem Maße positiv bewertet als an den eigenen
Stadtteil angrenzende ländliche Strukturen
(höchster Wert: das zentrumsferne Dorf: M=4,1).
Kindern gefällt es, wenn
ländlich geprägte Landschaft
an ihren Stadtteil
angrenzt.
Abb. 7.16a: Hochhaussiedlung
Abb. 7.16b: Stadtquartier
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