LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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schnittlich. Das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der gesamten<br />
Stadt sche<strong>in</strong>t also <strong>in</strong> der Regel stärker von den<br />
zentralen E<strong>in</strong>richtungen und Angeboten als von<br />
den <strong>in</strong> der Stadtperipherie lokalisierten D<strong>in</strong>gen<br />
abhängig zu se<strong>in</strong>.<br />
Die Kommunen, <strong>in</strong> denen die untersuchten Stadtteile<br />
liegen, erhalten von den K<strong>in</strong>dern sehr unterschiedliche<br />
Bewertungen. Das ger<strong>in</strong>gste Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
(M=5,0, d.h. „eher gut“) berichten K<strong>in</strong>der,<br />
die im „schrumpfenden“ Dorf wohnen. E<strong>in</strong>en sehr<br />
ähnlich niedrigen Mittelwert erreicht das „zentrumsferne“<br />
Dorf. Beides s<strong>in</strong>d Siedlungsformen, die<br />
dadurch gekennzeichnet s<strong>in</strong>d, dass der Weg <strong>in</strong> das<br />
Zentrum der Kommune relativ weit ist und <strong>in</strong> der<br />
das kommunale Zentrum zudem durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränktes<br />
Angebot gekennzeichnet ist. Sehr positive<br />
Bewertungen erhalten (relativ unabhängig von<br />
der Bewertung des Wohnquartiers selbst, s.o.)<br />
Großstädte, die durch e<strong>in</strong>e breite Angebotsvielfalt<br />
für K<strong>in</strong>der und Jugendliche glänzen. Der junge<br />
Vorort e<strong>in</strong>er Großstadt erhält den besten Wert mit<br />
M=6,2 (d.h. „gut“). Die Spannbreite der Urteile<br />
über die Gesamtstadt ist also fast ebenso groß wie<br />
die der Urteile über den Stadtteil, <strong>in</strong> dem die K<strong>in</strong>der<br />
leben.<br />
Mit steigendem Alter der K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>kt auch das<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Gesamtstadt merklich von<br />
M=6,1 <strong>in</strong> der dritten auf M=5,4 <strong>in</strong> der achten Klasse.<br />
Es gibt dabei ke<strong>in</strong>e klaren Tendenzen, dass<br />
dieser Rückgang <strong>in</strong> großen Städten mit entsprechend<br />
umfangreicherem Angebot für Jugendliche,<br />
ger<strong>in</strong>ger ausfiele.<br />
K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund haben ke<strong>in</strong> niedrigeres<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der Gesamtstadt als K<strong>in</strong>der<br />
ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund, e<strong>in</strong> Zeichen dafür,<br />
dass die Angebote <strong>in</strong> der Gesamtkommune <strong>in</strong> der<br />
Regel für K<strong>in</strong>der mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
ähnlich zugänglich s<strong>in</strong>d. Gleiches gilt für<br />
K<strong>in</strong>der Arbeitsloser. K<strong>in</strong>der Alle<strong>in</strong>erziehender allerd<strong>in</strong>gs<br />
haben e<strong>in</strong> leicht niedrigeres Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />
der Gesamtstadt als K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> Zweielternfamilien<br />
leben. Allerd<strong>in</strong>gs ist dieser Unterschied mit 0,2<br />
Skalenpunkten zwar statistisch bedeutsam aber<br />
sehr ger<strong>in</strong>g.<br />
Das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der<br />
Gesamtkommune<br />
schwankt je nach Stadtteil<br />
zwischen „eher gut“ und<br />
„gut“.<br />
Auch das Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>in</strong><br />
der Gesamtkommune s<strong>in</strong>kt<br />
mit dem Alter der K<strong>in</strong>der.<br />
K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
fühlen sich <strong>in</strong> der<br />
Gesamtkommune genauso<br />
wohl wie K<strong>in</strong>der ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />
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