LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH
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zungen spiegelt sich das lokale Angebot der Stadtteile<br />
wieder.<br />
22% des Wohlbef<strong>in</strong>dens im Stadtteil lassen sich<br />
durch vorhandene Freizeitangebote erklären. Am<br />
deutlichsten ist der E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
bei den Treffpunkten: S<strong>in</strong>d für die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>teressante<br />
vorhanden, steigt das Wohlbef<strong>in</strong>den der<br />
K<strong>in</strong>der im Stadtteil (β=.22). Ebenfalls bee<strong>in</strong>flusst<br />
der Anteil an Natur im Stadtteil (β=.14) und die<br />
Anzahl der im Stadtteil lebenden gleichaltrigen<br />
K<strong>in</strong>der (β=.11) das Wohlbef<strong>in</strong>den. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
fühlen sich die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihrem Stadtteil wohler,<br />
wenn es im Stadtteil e<strong>in</strong>e beliebte Eisdiele<br />
(β=.09), <strong>in</strong>teressante Sportangebote (β=.07) sowie<br />
genug Grünflächen gibt, auf denen K<strong>in</strong>der<br />
spielen dürfen (β=.07).<br />
S<strong>in</strong>d <strong>in</strong>teressante Treffpunkte,<br />
Natur und bespielbare<br />
Grünflächen sowie<br />
genug Gleichaltrige, <strong>in</strong>teressante<br />
Sportangebote<br />
und e<strong>in</strong>e Eisdiele im Stadtteile<br />
vorhanden, steigt das<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den der K<strong>in</strong>der<br />
im Stadtteil.<br />
7.5 Soziales Mite<strong>in</strong>ander im Stadtteil<br />
Im Stadtteil kann es sowohl Konflikte von K<strong>in</strong>dern<br />
mit Erwachsenen oder alten Menschen als auch<br />
Konflikte mit K<strong>in</strong>dern und Erwachsenen aus anderen<br />
Herkunftsländern geben. Diese Aspekte des<br />
sozialen Mite<strong>in</strong>anders werden <strong>in</strong> diesem Abschnitt<br />
analysiert.<br />
Die Abbildung 7.12 gibt die Aspekte wieder, mit<br />
denen das soziale Mite<strong>in</strong>ander erfasst worden ist.<br />
Fünf der aufgeführten Aspekte wurden bereits<br />
2005 erhoben, das Vorhandense<strong>in</strong> von Treffpunkten<br />
für Menschen aus verschiedenen Ländern sowie<br />
e<strong>in</strong>er Integrationsperson wurde ausschließlich<br />
2006 erfragt. Es zeigt sich, dass soziale Konflikte<br />
eher selten <strong>in</strong> den Stadtteilen auftreten. Teilweise<br />
gibt es Konflikte mit Erwachsenen, fast die Hälfte<br />
der K<strong>in</strong>der (45%) gibt aber an, dass es ke<strong>in</strong>e oder<br />
selten Konflikte zwischen ihnen und Erwachsenen<br />
gibt. Besonders selten gibt es <strong>in</strong> den Stadtteilen<br />
mit hohem E<strong>in</strong>familienhausanteil Ärger mit Erwachsenen<br />
(wie <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>stadt <strong>in</strong> der Nähe e<strong>in</strong>es<br />
Oberzentrums: M=2,5). Relativ häufig s<strong>in</strong>d<br />
Konflikte zwischen K<strong>in</strong>dern und Erwachsenen dagegen<br />
<strong>in</strong> eng bebauten Hochhaussiedlungen<br />
(höchster Wert: die Hochhaussiedlung: M=3,5),<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich weil die Konfliktpotentiale hier<br />
durch die räumliche Enge erhöht s<strong>in</strong>d und oder<br />
hier Menschen vieler verschiedener Nationalitäten<br />
unter e<strong>in</strong>em Dach wohnen.<br />
Konflikte mit Erwachsenen<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den meisten Stadtteilen<br />
selten. Sie treten<br />
häufiger auf, wenn die<br />
Wohndichte hoch ist.<br />
Mit alten Menschen kommen die K<strong>in</strong>der sogar noch<br />
etwas besser aus. 54% der K<strong>in</strong>der sagen, dass es<br />
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