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LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

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E<strong>in</strong> Viertel der K<strong>in</strong>der fühlt<br />

sich manchmal nicht sicher<br />

im Stadtteil.<br />

Jedes zehnte K<strong>in</strong>d hat im<br />

Stadtteil ständig Angst vor<br />

älteren Jugendlichen.<br />

Angst vor Jugendlichen<br />

oder dem Straßenverkehr<br />

auf dem Schulweg kommt<br />

selten vor.<br />

In den Stadtteilen der<br />

Groß- und Mittelstädte mit<br />

e<strong>in</strong>er hohen und dichten<br />

Bebauung ist die subjektive<br />

Sicherheit ger<strong>in</strong>ger<br />

ausgeprägt<br />

Die Abbildung 7.4 zeigt, wie die K<strong>in</strong>der ihr Sicherheitsgefühl<br />

im Stadtteil e<strong>in</strong>schätzen. Hierzu wurden<br />

die oben genannten vier verschiedene Aspekte<br />

abgefragt, die die K<strong>in</strong>der auf e<strong>in</strong>er fünfstufigen<br />

Skala (1=“nie“ bis 5=“immer“) daraufh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>schätzen<br />

sollten, wie häufig diese für sie zutreffen.<br />

Der mittlere Strich steht dabei wieder für den<br />

Durchschnitt aller untersuchten Stadtteile, die äußeren<br />

Striche markieren den niedrigsten und den<br />

höchsten Durchschnittswert, so dass die Spannweite<br />

der E<strong>in</strong>schätzungen über die Stadtteile h<strong>in</strong>weg<br />

abzulesen ist.<br />

Der überwiegende Teil der K<strong>in</strong>der (73%) fühlt sich<br />

<strong>in</strong> ihrem Stadtteil „oft“ oder „immer“ sicher. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

gibt immerh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gutes Viertel der K<strong>in</strong>der<br />

(27%) an, sich nur „manchmal“ oder noch seltener<br />

sicher zu fühlen. Angst vor älteren Jugendlichen ist<br />

für die meisten K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> im Vergleich eher seltenes<br />

Phänomen, allerd<strong>in</strong>gs hat die Hälfte der K<strong>in</strong>der<br />

zum<strong>in</strong>dest „manchmal“ Angst vor älteren Jugendlichen<br />

(50%). Fast jedes zehnte K<strong>in</strong>d fürchtet sich<br />

sogar ständig vor älteren Jugendlichen, wenn es<br />

sich im Stadtteil aufhält. Im Gegensatz dazu liegt<br />

die Angst vor Jugendlichen auf dem Schulweg um<br />

e<strong>in</strong>iges niedriger. Jugendliche s<strong>in</strong>d auf dem Schulweg<br />

für die K<strong>in</strong>der nie bis selten angste<strong>in</strong>flößend.<br />

Auf dem Schulweg stellt auch der Straßenverkehr<br />

selten e<strong>in</strong>e Gefahr für die K<strong>in</strong>der dar.<br />

Von den hier dargestellten Aspekten wird die allgeme<strong>in</strong>e<br />

Sicherheit im Stadtteil am stärksten von<br />

der Angst vor älteren Jugendlichen bee<strong>in</strong>flusst<br />

(β=-.23), d.h. das allgeme<strong>in</strong>e Sicherheitsgefühl<br />

der K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>kt merklich, wenn sie sich vor älteren<br />

Jugendlichen im Stadtteil fürchten.<br />

Differenziert man nach den e<strong>in</strong>zelnen Stadtteilen<br />

zeigt sich, dass sich die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Stadtteilen<br />

am wenigsten sicher fühlen, die sich durch e<strong>in</strong>e<br />

eher hohe und dichte Bebauung auszeichnen und<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Groß- oder Mittelstadt liegen (z.B. der<br />

Stadtteil im Umbruch, die Hochhaussiedlung; niedrigster<br />

Wert: M=3,2). Am positivsten fällt das Urteil<br />

über die allgeme<strong>in</strong>e Sicherheit <strong>in</strong> Stadtteilen<br />

wie dem schrumpfenden Dorf oder der Pendlerstadt<br />

aus, die entweder als ländlich und überschaubar<br />

oder als sozial gehoben charakterisierbar<br />

s<strong>in</strong>d (höchster Wert: M=4,4).<br />

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