LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

(M=2,0), in der Pendlerstadt, welche einen großen
Park und viele kleinere Grünflächen, die als Spielplätze
ausgewiesen sind, aber nicht mit Spielgeräten
bebaut sind, liegt mit M=3,7 der höchste Wert.
Die Ausstattung mit interessanten
Kinder- und Jugendtreffs
ist für ein Drittel
der Kinder nicht ausreichend.
Versteckte Treffpunkte
finden ein Drittel der Kinder
in ihrem Stadtteil vor.
Am häufigsten gibt es sie
in ländlichen Stadtteilen
und historischen Ortskernen.
Museen mit interessanten
Angeboten sind für die
meisten Kinder die Ausnahme.
Dies ist vorwiegend
in ländlich strukturierten
Stadtteilen der Fall.
Die Analyse der Stadtteile
zeigt deutlich, dass die
Kinder Anstrengungen der
Kommune für bessere Freizeitangebote
registrieren
und in ihr Urteil einbeziehen.
Interessante Angebote in einem Kinder- und Jugendtreff
in ihrem Stadtteil sind im Schnitt „mittelmäßig“
vorhanden. Ein gutes Drittel (35%) der
Kinder stimmt der Aussage „In meinem Stadtteil
gibt es viele interessante Angebote in einem Kinder-
und Jugendtreff“ „nicht“ oder „wenig“ zu. Ü-
berraschenderweise liegt nicht nur die beste, sondern
auch die schlechteste Bewertung in einem
Stadtteil einer Großstadt: Im Innenstadtbereich
einer Großstadt werden die Angebote in einem
Kinder- und Jugendtreff am negativsten bewertet
(M=2,5), im jungen Vorort einer Großstadt am
positivsten (M=3,6).
Versteckte Treffpunkte gibt es in den Stadtteilen
eher wenige. Ein Drittel der Kinder (34%) findet
Stellen im Stadtteil vor, an denen sie sich mit
Freunden treffen können und wo sie keiner sieht,
zwei Drittel der Kinder (66%) kann dies nicht oder
nur eingeschränkt bestätigen. Insgesamt ist die
Möglichkeit der versteckten Treffpunkte in den
dicht bebauten Stadtteilen der Groß- und Mittelstädte
weniger vorhanden (niedrigster Wert im
Innenstadtbereich einer Großstadt: M=2,3). Dagegen
kommen versteckte Treffpunkte in ländlich
strukturierten Stadtteilen oder in Stadtteilen mit
historischen Ortskernen häufiger vor (höchster
Wert im zentrumsfernen Dorf: M=3,4).
Interessante Museen mit Angeboten, die die Kinder
interessieren, sind für die meisten Kinder eher
die Ausnahme. Fast zwei Drittel der Kinder (63%)
sagen, dass es in ihrem Stadtteil gar kein Museum
mit Angeboten gibt, die sie interessieren. Für weniger
als ein Zehntel (9%) wird ein interessantes
Museum angeboten. Erwartungsgemäß schneiden
bei diesem Aspekt die ländlich strukturierten
Stadtteile schlechter ab (niedrigster Wert im zentrumsfernen
Dorf: M=1,2) als die Zentren von Mittel-
oder Großstädten mit einer insgesamt breiten
Angebotspalette für Kinder (höchster Wert in der
Mittelstadt der kurzen Wege: M=2,2).
Es lässt sich also festhalten, dass sich die objektive
Angebotsstruktur in den Stadtteilen deutlich in
den Antworten der Kinder wiederfindet und dies
obwohl die Kinder die Stadtteile nicht, wie die Erwachsenen
Beurteiler in dieser Studie, im Ver-
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