LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

8.10). Schulhöfe und Spielplätze auf der anderen
Seite sind zwar nicht die beliebtesten Angebote,
dafür aber sehr einfach erreichbar.
Während der Anteil der zu Fuß zurückgelegten
Wege von der vierten bis zur siebten Klasse konstant
bleibt (4. Klasse: 38%; 7. Klasse: 39%)
steigt der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten
deutlich (4. Klasse: 36%; 7. Klasse: 44%). Der
Anteil der von den Eltern im PKW gefahrenen Kinder
halbiert sich dagegen von 23% in der vierten
Klasse auf 12% in der siebten. Je älter die Kinder
werden, desto eher fahren sie also mit dem Rad
und desto seltener werden sie im PKW chauffiert.
Kinder mit und ohne Migrationshintergrund treffen
eine deutlich andere Verkehrsmittelwahl auf dem
Weg zu Freizeitzielen (s. Abb. 8.11), allerdings
muss dabei auch berücksichtigt werden, dass Kinder
mit Migrationshintergrund häufiger in Stadtquartieren
wohnen, in denen die Vorraussetzungen
zum Radfahren schlecht sind. Aber auch innerhalb
der Stadtteile betrachtet, ist der Anteil der Radwege
bei Kindern mit Migrationshintergrund deutlich
geringer als bei Kindern ohne. Dafür gehen sie
häufiger zu Fuß. Daraus ergibt sich, dass sich Kinder
mit Migrationshintergrund in der Regel in einem
kleineren Radius um ihre Wohnung herum
bewegen.
Je älter die Kinder werden,
desto seltener werden sie
im PKW gefahren und desto
öfter nutzen sie das
Rad.
Kinder mit Migrationshintergrund
sind seltener mit
dem Rad unterwegs.
Abb. 8.11: Verkehrsmittel auf dem Weg zu Freizeitzielen nach
Migrationshintergrund
Anteil der Kinder
50%
40%
30%
20%
10%
0%
31%
47%
47%
29%
19%
17%
4%
7%
zu Fuß Fahrrad PKW öffentlicher
Verkehr
Verkehrsmittel
kein Migrationshintergrund
Migrationshintergrund
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