LBS-Kinderbarometer Wohnen in NRW - Prosoz Herten GmbH

Ein eigenes Kinderzimmer steigert die erlaubte
Häufigkeit des Lautseins. Dieser Effekt zeigt sich
aber nicht im Mehrfamilienhaus, d.h. hier werden
wahrscheinlich die Nachbarn eine gewisse Kontrollfunktion
darüber ausüben, dass die Kinder
nicht zu häufig zu laut sind.
Kinder mit Migrationshintergrund (M=3,3) dürfen
signifikant seltener laut sein als Kinder ohne
Migrationshintergrund (M=3,7). Auch Kinder, deren
Familien von Arbeitslosigkeit betroffen sind,
dürfen seltener laut sein (M=3,0 gegenüber
M=3,6).
Bei einem eigenen Zimmer,
dürfen die Kinder häufiger
laut sein.
Kinder mit Migrationshintergrund
oder erwerbslosen
Eltern dürfen seltener
in ihrem Zimmer laut sein.
Kinder der vierten Klasse dürfen deutlich seltener
bei Abwesenheit der Eltern laut sein als die älteren
Kinder (s. Abb. 6.25), bzw. ältere Kinder nehmen
sich dieses Recht häufiger.
Abb. 6.25: Zuhause laut sein dürfen, wenn Eltern abwesend
sind, nach Alter
immer
5,0
4,0
3,0
2,0
nie
1,0
4. Klasse 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse
laut sein dürfen, wenn Eltern abw esend sind
Wenn die Eltern hingegen Zuhause sind, dürfen
die Kinder insgesamt seltener laut sein, als wenn
die Eltern außer Haus sind. Auch bei dieser Frage
zeigt sich ein deutlicher Wohnformeffekt. Kinder
aus Einfamilienhäusern dürfen auch wenn die Eltern
daheim sind häufiger laut sein als Kinder aus
Mehrfamilien- oder Hochhäusern (s. Abb. 6.26).
Wenn die Eltern zu Hause
sind, dürfen die Kinder seltener
laut sein, vor allem
in Mehrfamilien- oder
Hochhäusern.
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