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Ökobilanz Mohndruck - und Umweltmanagement

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102 Mario Schmidt<br />

⎛ −101<br />

, ⎞<br />

�<br />

⎜ ⎟<br />

−<br />

β =<br />

⎜ 51 , ⎟<br />

⎜ 30, 6 ⎟<br />

⎜ ⎟<br />

⎝22,<br />

52⎠<br />

Diese Ergebnisse sind so zu deuten, daß für die Produktion der 10 Verpackungen<br />

1,01 kg Bauxit <strong>und</strong> 5,1 kg Rohöl benötigt <strong>und</strong> 30,6 kg CO2 <strong>und</strong> 22,52 kg Abfall<br />

produziert werden.<br />

Erwähnenswert ist noch der etwas anders formulierte Ansatz von Frischknecht<br />

et al. (1994), der eine interessante Interpretation zuläßt. Dabei kann die invertierte<br />

Matrix A -1 abgewandelt als Reihenentwicklung dargestellt werden 3 :<br />

A -1 =1 + Z + Z 2 + Z 3 + Z 4 + ... (5)<br />

1 ist hier die Einheitsmatrix mit den Werten 1 in der Diagonalen, <strong>und</strong> es gilt A<br />

= 1 - Z. Diese Reihe kann nun als eine Entwicklung nach den Kopplungen verschiedener<br />

Prozesse miteinander verstanden werden.<br />

�<br />

β = B � p = B ( A −1 � α )<br />

= B (1 � α ) + B (Z � α ) + B (Z 2 � α ) + B (Z 3 � α ) +... (6)<br />

Die Einheitsmatrix symbolisiert die Emissionen nur des einzelnen Prozesses,<br />

der für die eigentliche Produktion der funktionellen Einheit verantwortlich ist,<br />

unabhängig von anderen Prozessen. Die verschiedenen Potenzen von Z koppeln<br />

dann an die anderen Prozesse an, wobei nun auch Rekursionen verschiedener<br />

Ordnung auftreten können.<br />

3 Lösungsmöglichkeiten mit Stoffstromnetzen<br />

Will man ein solches Beispiel, wie unter 2.1 beschrieben, mit Stoffstromnetzen<br />

lösen, so muß sich die Erklärung des Verfahrens von dem rein sequentiellen<br />

Vorgehen oder von dem Matrixverfahren lösen. In einigen besonders komplexen<br />

Fällen müssen hierbei Rekursionen – ähnlich wie in sequentiellen Verfahren –<br />

iterativ (siehe unten) gelöst werden. Aber es gibt auch zahlreiche Fälle, in denen<br />

Rekursionen in Stoffstromnetzen geschlossen gelöst werden können. Zum weiteren<br />

Verständnis seien aber zuerst einige wichtige modelltechnische Besonderheiten<br />

des Programms Umberto beschrieben.<br />

——————<br />

3 Siehe Gleichung (3) im Beitrag von Rolf Frischknecht <strong>und</strong> Petter Kolm in diesem Buch.

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