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Ökobilanz Mohndruck - und Umweltmanagement

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<strong>Ökobilanz</strong>en mit ECOINVENT 83<br />

richts "Ökoinventare für Energiesysteme" (siehe z.B. in Frischknecht et al.,<br />

1994, Teil XIII), erfolgen ebenfalls in Matlab.<br />

Alle weiteren Auswertungsschritte werden zur Zeit dezentral auf Macintosh<br />

mithilfe des Tabellenkalkulationsprogramms EXCEL durchgeführt. Darunter<br />

fällt beispielsweise die Relevanzanalyse oder dominance analysis (Heijungs,<br />

1994), mithilfe derer die Prozeßschritte eruiert werden können, welche eine<br />

Prozeßkette maßgeblich beeinflussen. Innerhalb des Projektes "Ökoinventare<br />

für Energiesysteme" wurde die Relevanzanalyse für einzelne Systeme <strong>und</strong> ausgewählte<br />

Umwelteinwirkungen durchgeführt.<br />

2.2 Die relationale Datenbank<br />

Innerhalb der relationalen Datenbank werden drei Ebenen unterschieden, welche<br />

zum Aufbau eines Systemmodells benötigt werden. Es sind dies:<br />

• Kategorien<br />

• Module<br />

• Verknüpfungen<br />

Um eine möglichst universelle Anwendung zu ermöglichen, werden alle Austauschbeziehungen<br />

(Produkte, Dienstleistungen, Ressourcenentnahme <strong>und</strong><br />

Emissionen) mithilfe einer einheitlichen "Karteikarte" (Modul) beschrieben. Darin<br />

werden einerseits der Name, die Einheit (wie Stk, kg, TJ, tkm etc.) <strong>und</strong> die Zugehörigkeit<br />

zu einer Kategorie festgelegt. Anderseits bestehen deskriptive Möglichkeiten,<br />

mit welchen z.B. die Bezugsgröße des Moduls (z.B. Verknüpfungen<br />

bezogen auf End- oder Nutzenergie), ein Verweis auf die Dokumentation oder<br />

eine Beschreibung des Produktes resp. des dazugehörigen Prozesses eingegeben<br />

werden können.<br />

Im Sinne eines schlanken Konzeptes wird keine Unterscheidung zwischen<br />

Prozeß <strong>und</strong> Produkt vorgenommen. Der gewünschte Output eines Prozesses gibt<br />

dem entsprechenden Modul den Namen. Dadurch vereinfacht sich die Struktur der<br />

Datenbank <strong>und</strong> der Speicherbedarf wird minimiert. Bei multifunktionalen<br />

Prozessen mit mehr als einem Output wird die notwendige Allokation in der ohnehin<br />

notwendigen Dokumentation durchgeführt, so daß alle Module jeweils nur<br />

einen einzigen gewünschten ökonomischen Output aufweisen. Diese Vorgehensweise<br />

birgt auf der andern Seite den Nachteil, daß die Auswirkungen einer Änderung<br />

der Allokationsfaktoren auf das Ökoinventar nicht automatisiert erfolgen<br />

kann.<br />

Die Kategorien ermöglichen eine Grobstrukturierung der Datenbank. Da nicht<br />

zwischen Austauschbeziehungen innerhalb des ökonomischen Systems <strong>und</strong> zwischen<br />

dem ökonomischen <strong>und</strong> dem ökologischen System unterschieden wird, wird<br />

eine ökonomisch <strong>und</strong> ökologisch orientierte Kategorisierung vorgenommen. So<br />

sind neben Kategorien wie "Erdöl", "Erdgas", "Photovoltaik", "Transporte",<br />

"nichtbehandelte Abfälle" auch die Kategorien "energetische Ressourcen", "nicht-

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