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Ökobilanz Mohndruck - und Umweltmanagement

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<strong>Ökobilanz</strong>en im Öko-Audit 249<br />

Abs. 3, Nr. c). Eine Input-/Ouptutanalyse ist damit – zumindest auf einer rudimentären<br />

Ebene – für eine Zertifizierung nach der EG-Verordnung unumgänglich.<br />

Die Umwelterklärung soll etwas etablieren, was in umweltbewußten Unternehmen<br />

seit vielen Jahren Normalität ist: die Veröffentlichung eines Umweltberichtes,<br />

der über die umweltrelevanten Tätigkeiten des Unternehmens berichtet<br />

<strong>und</strong> auch ein Zahlengerüst mit den wesentlichsten Umweltauswirkungen angibt.<br />

Nicht selten stammen diese Zahlen aus einer <strong>Ökobilanz</strong> <strong>und</strong> werden als Input-<br />

/Outputanalyse sogar ausgewiesen 2 . Eine solche Quantifizierung nicht zu fordern,<br />

hieße an dieser Stelle, hinter den Standard in der Wirtschaft zurückzufallen.<br />

Quantifizierung ermöglicht Beurteilung der Umweltauswirkung<br />

Für das <strong>Umweltmanagement</strong>system werden in der Verordnung unter der Überschrift<br />

„Auswirkungen auf die Umwelt“ folgende Anforderungen formuliert:<br />

„Prüfung <strong>und</strong> Beurteilung der Umweltauswirkungen der Tätigkeiten des Unternehmens<br />

am Standort sowie Erstellung eines Verzeichnisses der Auswirkungen,<br />

deren besondere Bedeutung festgestellt worden ist.“ (Anh. I, B, Nr- 3) Dazu<br />

gehören ggf.<br />

„a) kontrollierte <strong>und</strong> unkontrollierte Emissionen in die Atmosphäre;<br />

b) kontrollierte <strong>und</strong> unkontrollierte Ableitungen in Gewässer oder die Kanalisation;<br />

c) feste <strong>und</strong> andere Abfälle, insbesondere gefährliche Abfälle;<br />

d) Kontamination von Erdreich;<br />

e) Nutzung von Boden, Wasser, Brennstoffen <strong>und</strong> Energie sowie anderen natürlichen<br />

Ressourcen;<br />

f) Freisetzung von Wärme, Lärm, Geruch, Staub, Erschütterungen <strong>und</strong> optischen<br />

Einwirkungen;<br />

g) Auswirkungen auf bestimmte Teilbereich der Umwelt <strong>und</strong> auf Ökosysteme.“<br />

Diese Anforderungen machen eine quantitative Analyse indirekt erforderlich.<br />

Nur so können die Umweltauswirkungen beurteilt <strong>und</strong> ihre Bedeutung festgestellt<br />

werden. Ohne quantitative Betrachtung bliebe diese Anforderung an ein <strong>Umweltmanagement</strong>system<br />

bedeutungsleer. Der Umstand, daß bei diesen Anforderungen<br />

mehrere Umweltmedien oder Umweltauswirkungen berührt werden, spricht für<br />

die <strong>Ökobilanz</strong> als geeignetes Instrumentarium, denn gerade sie hat einen medienübergreifenden<br />

Ansatz. 3<br />

——————<br />

2 siehe z. B.: BASF, Umweltbericht 1994, Ludwigshafen; Boehringer KG, Umweltbericht<br />

1994, Ingelheim; Hofpfisterei GmbH, Umweltbericht 1993, München; IBM,-<br />

Umweltbericht; Kraft Jacobs Suchard, Umweltbericht 1991-1995, Bremen; Kuhnert KG,<br />

Ökobericht 1993, Immenstadt; <strong>Mohndruck</strong> GmbH, Umwelterklärung <strong>und</strong> <strong>Ökobilanz</strong><br />

93/94, Gütersloh;<br />

3 siehe einführenden Beitrag von Mario Schmidt in diesem Buch

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