Ökobilanz Mohndruck - und Umweltmanagement
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2.3.4 Technologieprozesse<br />
Die Ziele einer Umweltbetriebsbilanz 167<br />
Die <strong>Ökobilanz</strong> bietet auch Möglichkeiten, den technologischen Prozeß zu optimieren.<br />
So haben bei <strong>Mohndruck</strong> folgende Aktivitäten wesentliche Erfolge gebracht:<br />
• umweltschonendes Logistik-Konzept bei der Entsorgung von Putztüchern,<br />
• Einsatz vegetabiler Öle,<br />
• Verringerung des Verbrauches von Feuchtwasser <strong>und</strong><br />
• ökologischer Silbersalzprozeß.<br />
2.3.5 Ökologische Kennzahl<br />
Die <strong>Ökobilanz</strong> kann auch Basis für eine ökologische Kennzahl sein, die alle<br />
Aktivitäten des Unternehmens als Summe darstellt. Hierzu wird eine gemeinsame<br />
Gr<strong>und</strong>lage geschaffen - bedruckte m²/a -, indem man In- <strong>und</strong> Output in Relation<br />
zueinander bringt. Bezogen auf einen Idealzustand "1" weist diese Zahl aus, wie<br />
die einzelnen Aktivitäten in den einzelnen Bereichen ökologisch zu bewerten sind<br />
(s. Abb. 6).<br />
2.3.6 Öko-Controlling<br />
Die Koordination von Umweltschutzmaßnahmen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen<br />
Zielsetzungen ist eine der zentralen Aufgaben moderner Unternehmensführung.<br />
Die dazu notwendigen Informationen können dem Management durch ein Öko-<br />
Controllingsystem (s. Abb. 9) möglich gemacht werden. Durch entscheidungsorientierte<br />
Aufbereitung <strong>und</strong> Beurteilung der vorliegenden Sachbilanzen wird die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für das Öko-Controlling geschaffen. Denn: Bei der Beurteilung der<br />
Sachbilanzen werden neben naturwissenschaftlichen ebenso sozio-politische <strong>und</strong><br />
ökonomische Aspekte eingeführt. Dadurch wird es möglich, auch umweltpolitische<br />
Signale zu berücksichtigen <strong>und</strong> gleichzeitig Schlußfolgerungen für eine effiziente<br />
Investitions- <strong>und</strong> Produktpolitik zu ziehen.<br />
Die naturwissenschaftlichen Ansätze untersuchen den Anteil einer bestimmten<br />
Emission des Unternehmens an einem bekannten Umweltproblem bzw. deren<br />
Auswirkung. Mittels sogenannter Indikatormodelle ( Beurteilungsmodelle) werden<br />
die Schadstoffe gemäß ihrer Anteile an ausgewählten Umweltproblemen -<br />
also Treibhauseffekt, Sommersmog, Übersäuerung, Überdüngung - beurteilt <strong>und</strong><br />
klassifiziert. Die Aggregation der Emissionen erfolgt anhand ihres relativen Beitrages<br />
innerhalb einer Schadenswirkung, das heißt, die unterschiedlichen Schadstoffe<br />
werden mit unterschiedlichen Gewichtungsfaktoren versehen. Das Ergebnis