13.07.2015 Aufrufe

Springer-Lehrbuch - tiera.ru

Springer-Lehrbuch - tiera.ru

Springer-Lehrbuch - tiera.ru

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6.3 Die Frobeniussche Normalform einer Matrix 13aufgebaut, mit deren Eigenschaften wir uns zunächst befassen wollen. Manstößt auf Matrizen dieses Typs beim Studium von Krylovsequenzen vonVektoren: Unter einer Krylovsequenz für die n×n-Matrix A zum Startvektort 0 ∈ C n versteht man eine Sequenz von Vektoren t i ∈ C n , i = 0, 1, ...,m − 1, mit der folgenden Eigenschaft:(6.3.2)a) t i = At i−1 , i ≥ 1.b) t 0 , t 1 ,...,t m−1 sind linear unabhängig.c) t m := At m−1 hängt linear von t 0 , t 1 ,...,t m−1 ab:Es gibt Konstanten γ i mitt m + γ m−1 t m−1 +···+γ 0 t 0 = 0.Die Länge m der Krylovsequenz hängt natürlich von t 0 ab. Es gilt m ≤ n,da mehr als n Vektoren im C n stets linear abhängig sind. Bildet man dien × m-Matrix T := [t 0 ,...,t m−1 ] und die Matrix F (6.3.1), so ist (6.3.2)äquivalent mit(6.3.3)Rang T = m,AT = A[t 0 ,...,t m−1 ] = [t 1 ,...,t m ] = [t 0 ,...,t m−1 ]F = TF.Jeder Eigenwert von F ist auch Eigenwert von A: Aus Fz = λz, z ≠ 0,folgt nämlich für x := Tz wegen (6.3.3)Darüber hinaus giltx ≠ 0 und Ax = AT z = TFz= λTz= λx.(6.3.4) Satz: Die Matrix F (6.3.1) ist nichtderogatorisch: Das Minimalpolynomvon F istψ(µ) = γ 0 + γ 1 µ +···+γ m−1 µ m−1 + µ m= (−1) m det (F − µI).Beweis: Entwickelt man ϕ(µ) := det (F − µI) nach der letzten Spalte, sofindet man als charakteristisches Polynom von F⎡⎤−µ 0 −γ 01 −µ −γ 1ϕ(µ) = det.⎢ .. . .. . ⎥⎣⎦1 −µ −γ m−20 1 −γ m−1 − µ= (−1) m (γ 0 + γ 1 µ +···+γ m−1 µ m−1 + µ m ).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!