Integrationspotenziale in kleinen Städten und Landkreisen

Im dritten Berichtsteil folgt die ausführliche Darstellung der Forschungsergeb-
nisse, die durch eine Reihe von Gute-Praxis-Darstellungen untersetzt werden.
In diesem Teil wird einerseits eine vertiefende Analyse der strukturellen Rah-
menbedingungen für die Integration sowie anderseits eine eingehende Betrach-
tung einzelner zentraler kommunaler Handlungsfelder zur Verbesserung der
Integrationserfolge von Migrantinnen und Migranten vorgenommen. Die je-
weiligen Kapitel schließen mit einem Fazit ab.
Im ersten Kapitel des dritten Berichtsteils werden die wesentlichen Rahmen-
bedingungen kommunaler Integrationspolitik im ländlichen Raum dargestellt.
Hierzu zählen sowohl die strukturellen Entwicklungsbedingungen der Städte
und Landkreise als auch unterschiedliche Migrationsprozesse, Siedlungsmuster
und Werteorientierungen der Zugewanderten. Zudem werden die politischstrukturellen
Rahmenbedingungen kommunaler Integrationspolitik in den Blick
genommen, die für die Umsetzung lokaler Integrationspolitik von Bedeutung
sind. Thematisiert werden weiterhin besondere Herausforderungen der Integration
im ländlichen Raum, die sich aufgrund spezifischer Mobilitätsbedingungen
und Erreichbarkeiten ergeben. Darauf folgend werden zentrale Handlungsfelder
kommunaler Integrationsarbeit analysiert.
Im Fokus der Analyse stehen zunächst im zweiten Kapitel die kommunalen
Integra tionsstrukturen, die in den letzten Jahren einem Wandel unterlagen. Die
Kommunen definieren ihre integrationspolitische Aufgabe in Abhängigkeit
vom jeweiligen lokalen Migrationsgeschehen, aber auch von den bundesweiten
Trends und gesetzlichen Bestimmungen. Nachgezeichnet werden daher die
Entwicklung kommunaler Integrationspolitik sowie Prozesse einer zunehmenden
strategischen Steuerung in diesem zen tralen Politikfeld. Erste Ansätze und
Herausforderungen interkultureller Öffnungsprozesse sowie Fragen der Repräsentation,
politischen Partizipation und des bürgerschaftlichen Engagements
von Zugewanderten werden im dritten Kapitel behandelt.
Den Unterschieden im Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern mit und
ohne Migrationshintergrund und ihren räumlichen Aspekten widmet sich das
vierte Kapitel. Auch institutionelle und schulstrukturelle Aspekte sowie die Integration
von Migrantinnen und Migranten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
werden hier betrachtet.
Im fünften Kapitel wird die besondere Bedeutung des Vereinswesens in kleinstädtischen
Gesellschaften für die Intergruppenbeziehungen und das soziale
Klima näher beleuchtet. Der Fokus liegt insbesondere auf der Öffnung bzw.
Schließung von Vereinen gegenüber Migrantinnen und Migranten.
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Einleitung