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Integrationspotenziale in kleinen Städten und Landkreisen

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h<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> eher traditionelle Lebensmuster vorherrschen, analog zu e<strong>in</strong>er ent-<br />

sprechend höheren Dom<strong>in</strong>anz dieser „Frauentypen“ <strong>in</strong> der deutschen Mehr-<br />

heitsgesellschaft, kann <strong>in</strong>sofern nicht widerlegt, aber auch nicht e<strong>in</strong>deutig<br />

empirisch bestätigt werden. Feststellbar ist bei den im Rahmen der Untersuchung<br />

befragten Frauen allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e deutliche Bereitschaft, sich <strong>in</strong> unterschied-<br />

lichen Bereichen gesellschaftlich zu engagieren, e<strong>in</strong> Potenzial, das bislang häu-<br />

fig nicht genutzt wird. Die im ländlichen Raum größere Übersichtlichkeit von<br />

Netzwerken <strong>und</strong> lokalen Anknüpfungspunkten kann <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong> besonders<br />

günstiger Ansatzpunkt se<strong>in</strong>, dieses Engagementpotenzial von Frauen mit Migra-<br />

tionsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> besser e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Integrationspolitik als Antwort auf den demografischen Wandel<br />

In vielen ländlichen Gebieten führen der demografische Wandel <strong>und</strong> die<br />

Schrumpfung der Bevölkerung zu mehr Aufmerksamkeit für e<strong>in</strong>e offensive In-<br />

tegrationspolitik. Die Kommunen erkennen, dass die Funktionsfähigkeit des<br />

städtischen Geme<strong>in</strong>wesens <strong>und</strong> der örtlichen Infrastruktur vom Zuzug neuer<br />

Personen <strong>und</strong> von der Aktivierung bislang ungenutzter Potenziale abhängt. Das<br />

gilt sowohl für den örtlichen Arbeitsmarkt, der vielfach vom Fachkräftemangel<br />

betroffen ist, als auch für viele ehrenamtliche Strukturen wie Kirchengeme<strong>in</strong>-<br />

den, freiwillige Feuerwehren, Vere<strong>in</strong>e etc. Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

ließ sich durchaus beobachten, dass sich unter dem „Druck der Demografie“<br />

Öffnungsprozesse der städtischen Gesellschaft im ländlichen Raum gegenüber<br />

Migrant<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Migranten vollziehen.<br />

24<br />

Besonderheiten der Integration <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en <strong>Städten</strong> <strong>und</strong> <strong>Landkreisen</strong>

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