Integrationspotenziale in kleinen Städten und Landkreisen

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Menschen mit Migrationshintergrund in den unterschiedlichen räumlichen
Kontexten.
5. Sinnvoll wäre auch eine höhere Zahl von qualitativen Forschungen über
das Zusammenleben zwischen Ortsansässigen und Zugewanderten im länd-
lichen Raum, über Nachbarschaftsbeziehungen und Begegnungsräume
sowie den Prozessen der Selbst- und Fremdwahrnehmung ethnischer und
sozialer Gruppen. Interessant könnte es sein, den neuen lokalen Aushandlungsprozessen
im ländlichen Raum – z.B. anhand des Umgangs mit eigenethnischen
Sportvereinen – weiter nachzugehen und sich der Frage zu
widmen, inwieweit sich diese Aushandlungsprozesse im ländlichen Raum
von denen im städtischen Raum unterscheiden.
6. Lokale Fallstudien eignen sich besonders für universitäre Abschlussarbeiten.
Im Rahmen des Forschungsprojekts sind lokal orientierte Studien zu einzelnen
Wohngebieten bzw. Segregationsphänomenen in den Untersuchungsstädten
entstanden. Dabei handelt es sich um zwei studentische Abschlussarbeiten
(Diplomarbeit, Bachelorarbeit) zur Stadt Genthin im Landkreis
Jerichower Land sowie um eine Diplomarbeit zur Gemeinde Bestwig im
Hochsauerlandkreis. Weitere Themen für Studienarbeiten könnten z.B. sein:
. die Bedeutung der Innenstädte als Räume der Selbstdarstellung von Gruppen
und Akteuren sowie Nutzungskonflikte um öffentliche innerstädtische
Räume;
. Analysen, inwiefern die traditionellen Familienstrukturen bestimmter
Zuwanderungsgruppen im ländlichen Raum eine besondere Persistenz
aufweisen und insoweit zu einer verstärkten Isolation von Frauen führen.
Forschungskonzept, Reflexion, weiterer Forschungsbedarf