Autor: Tilmann P - Schorsch Kamerun

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lange, bis er das telephon erreichte, aber manches menschliche ist erlaubt – und fragte,
wie er mit seinen menschenintrigen vorankäme.
nicht gut, sagte B., er müsse immer daran denken, dass ich vielleicht recht haben könne.
in diesen zeiten sei der mensch vielleicht wirklich nicht mehr der würdige gegenstand der
kunst, die bildende kunst habe das schon längst konstatiert, aber ihm sei kein würdiger
gegenstand eingefallen, ausser dem tier.
die idee war so gut, dass mich alle positiven impulse und gedanken fluchtartig verliessen,
tabula rasa.
alles schon geschrieben, sagte ich, denk’ an tombari, an kyber etc. – an welches tier er
denn gedacht habe?
an den hund, sagte B., der stark kynophob war. machte sich beinahe in die hosen, wenn
ein spitz seinen bally-schuh bestieg.
ich sagte, das sei schade, denn im nachlass von beckett sei ein erstklassiger hunderoman
entdeckt worden, auf einem pariser dachboden, geschrieben kurz nach murphy.
was, schrie B. verzweifelt, beckett hat einen hunderoman -? bist du sicher, dass es sich
um einen hund handelt und kein anderes tier? todsicher, sagte ich, wie er sehe, habe die
konkurrenz schon früher nicht geschlafen, aber er könne ja ein anderes tier nehmen.
B. sagte, das könne er nicht, als romancier könne er nur über dinge schreiben, die ihn
ängstigten. aber vielleicht sei meine idee mit den objekten doch fruchtbarer als das tier,
und man müsse simple objekte wählen, wie flaschen und korken.
ich ging früh und betrunken zu bett. man kann nicht alles, und wie mrozek korrekt sagt,
war beethoven auf dem kamm nicht stark.
der heizlüfter explodierte ein bisschen in der nacht; es war nur ein begrenzter
zimmerbrand, aber die löscharbeiten vernichteten alle konzepte. man muss über die
medien wie wasser ganz anders nachdenken.
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