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Autor: Tilmann P - Schorsch Kamerun

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Nötigende und nötige Gläubige<br />

http://www.mediaculture-online.de<br />

Und deshalb geht mein nächster Dank an den WDR, wo mir einige Menschen immer<br />

wieder Ideen abnötigen. Was ja einen gewissen Glauben an diese Ideen voraussetzt.<br />

Zwei in dieser Hinsicht besonders nötigende und nötige Gläubige nenne ich noch, weil sie<br />

gerade hier sind: Martina Müller-Wallraf und Holger Noltze. Schwerer Dank geht an<br />

Michael Gerloff und Natalie Szallies, die für “Pitcher” jede Menge Material recherchiert,<br />

sich die Ohren rot gehört und die Finger wund transkribiert haben. Dank an den<br />

wunderbaren Sprecher-Sprecher Joachim Kerzel.<br />

Dank auch – jetzt geht’s schon ins Grundsätzliche – an meine aber mindestens<br />

wunderbare Frau, die meine Radioarbeit einschließlich aller nachtschichtlichen<br />

Studiofrickeleien einschränkungslos erheblich findet. Und schließlich natürlich: Dank an<br />

meine Eltern, die mich vor knapp 40 Jahren vor einem Telefunken-Tonbandgerät zu<br />

ersten Sprach-Aufnahmen animierten – mit dem Ergebnis, daß ich außer Mama, Papa,<br />

Auto, Wauwau auch ziemlich früh das Wort Mikrophon auszusprechen versuchte.<br />

Heute versuche ich noch ein paar Wörter mehr. Und damit schlenkere ich – nach leider<br />

dann doch anderthalb Minuten – vom dankenden zum bittenden Teil meiner Rede. Der ist<br />

noch viel länger, die Bitte am Ende aber nur ganz kurz.<br />

Der Spracherwerb der Radiomacher<br />

Wir waren beim Spracherwerb des Radiomachers. Beim medialen Grundvokabular. Es<br />

gehört sich eigentlich ja nicht, ausgerechnet zum 50sten und als 50ster an vergangenen<br />

Preisrednern rumzukritteln. Wenn ich – unter der Voraussetzung, dass es hier meist<br />

ästhetische Erwägungen auf Hochniveau zu hören gab – dennoch ein paar Dinge<br />

herauszitiere, die mir auf weniger steilem Denkgelände angesiedelt scheinen, dann nur,<br />

weil ausgerechnet auf dem Flachterrain natürlich die prächtigsten Ideenpaläste<br />

entstanden sind. Phantastische Architekturen ohne funktionale Rücksichten. Ich rede von<br />

den Gedankengebäuden übers Radio.<br />

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