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Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum

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Dr. Elisabeth Freundlich-Stern, geboren am 21. Juli 1906, war mit dem am 12. Juli 1902<br />

als Günther Stern in Breslau geborenen Sozialphilosophen und Essayisten Günther<br />

Anders verheiratet, der am 17. Dezember 1992 in <strong>Wien</strong> verstorben ist, als die Ehe<br />

bereits geschieden war. Die Schriftstellerin, Journalistin und Dramaturgin Dr. Elisabeth<br />

Freundlich-Stern, deren Werke auch unter ihrem Pseudonym Elisabeth Lanzer<br />

erschienen, starb am 25. Jänner 2001 in <strong>Wien</strong>. Sie war zum Zeitpunkt ihres To<strong>des</strong><br />

österreichische Staatsbürgerin. Ihre letzte Wohnadresse lautete Rekonvaleszentenheim<br />

<strong>Wien</strong> 19., Khevenhüllerstraße 18.<br />

In ihrem Testament vom 15. November 1977, das im Akt der Verlassenschaftssache<br />

beim BG Döbling aufliegt, bestimmte Dr. Elisabeth Freundlich-Stern einen in München<br />

lebenden Verwandten zu ihrem Testamentsvollstrecker und eine Freundin zu ihrer<br />

Universalerbin. Diese Freundin war bis 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin im<br />

Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar und ist heute in Stuttgart wohnhaft.<br />

Am 16. Juli 2001 gab die Freundin von Dr. Elisabeth Freundlich-Stern die Erklärung ab,<br />

sich „vorerst nicht weiter am Verlassenschaftsverfahren zu beteiligen und mit der<br />

Verwertung <strong>des</strong> Nachlasses durch einen Verlassenschaftskurator einverstanden zu<br />

sein“.<br />

Nachdem festgestellt wurde, dass die im Testament angeführten Gegenstände, über<br />

die in Form von Legaten letztwillig verfügt worden war, nicht mehr vorhanden waren,<br />

wurde der Verlassenschaftskurator vom Gericht beauftragt, die einzigen Aktiven,<br />

Guthaben auf diversen Bankkonten, zu realisieren. Der realisierte Nachlass wurde nach<br />

Abzug der Verfahrenskosten unter den Gläubigern bevorrechteter Forderungen <strong>für</strong><br />

Begräbniskosten verteilt und das Verfahren mit Beschluss <strong>des</strong> BG Döbling vom 30.<br />

November 2001 infolge Erschöpfung <strong>des</strong> Nachlasses <strong>für</strong> beendet erklärt.<br />

Gertrude Lanzer, die jüngste Schwester von Rosalie Kronfeld, wurde am 11. Jänner<br />

1886 in <strong>Wien</strong> geboren und lebte später in Berlin. Sie ehelichte den am 14. Juni 1872<br />

geborenen Alfred Wittner. Alfred und Gertrude Wittner wurden am 5. Oktober 1942 von<br />

den Nationalsozialisten von Berlin nach Riga verschleppt und dort ermordet. Es ließ<br />

sich nicht feststellen, ob Gertrude Wittner vor ihrer Schwester Rosalie Kronfeld<br />

verstorben ist, womit die Erben von Gertrude Wittner als Rechtsnachfolger von Rosalie<br />

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