Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum
Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum
Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ergänzende Darstellung, November 2007<br />
Die <strong>Wien</strong>er Restitutionskommission hat in der Sitzung vom 6. November 2007 in<br />
Anbetracht der Tatsache, dass derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden kann,<br />
ob Rechtsnachfolger nach der im Jahre 2002 verstorbenen Suzanne Schick vorhanden<br />
sind, empfohlen, zweckdienliche Nachforschungen bei den Pariser Behörden<br />
anzustellen. Weiters wäre zu klären, auf welcher rechlichen Grundlage der Nachlass<br />
nach Suzanne Schick dem Sohn von Walter Schick übertragen wurde.<br />
Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> haben Ende November 2007 das Altersheim in Paris<br />
kontkatiert, in dem Suzanne Schick 2002 gestorben ist. Die Heimleitung konnte zwar<br />
keine Angaben machen, vor welchem Gericht die Verlassenschaftsabhandlung<br />
durchgeführt worden ist, hat die Museen der Stadt aber an eine in Montreuil lebende<br />
Nichte Suzanne Schicks verwiesen. Eine Antwort dieser Nichte steht derzeit noch aus.<br />
3. 2. 10. Zusammenfassende Darstellung betreffend den Erwerb eines<br />
Kunstobjektes, das möglicherweise aus der Sammlung von Univ. Prof. Dr. Guido<br />
Adler stammt, durch die Städtischen Sammlungen, 15. Oktober 2007<br />
Am 27. Dezember 2006 übermittelte RA Univ. Doz. Dr. Alfred Noll den Museen der<br />
Stadt <strong>Wien</strong> eine Anfrage eines Rechtsanwaltes aus San Diego, Enkel <strong>des</strong> bedeutenden<br />
österreichischen Musikwissenschafters Univ. Prof. Dr. Guido Adler, <strong>des</strong>sen<br />
rechtsfreundliche Vertretung er übernommen hatte. Der Enkel von Univ. Prof. Adler<br />
habe der „Kunst-Datenbank <strong>des</strong> Nationalfonds die Information entnommen, dass einige<br />
Werke der Familie Adler zugeschrieben werden“. Aus den Beständen der Museen der<br />
Stadt <strong>Wien</strong> handle es sich dabei um ein Ölgemälde von Albert Zimmermann, „Blick auf<br />
<strong>Wien</strong> von der Einsiedelei in St. Veit“ (I. N. 70.559). Dieses Bild wurde in der NS-Zeit von<br />
den damaligen Städtischen Sammlungen im <strong>Wien</strong>er Dorotheum erworben und wird seit<br />
27. August 2002 zusammen mit ca. 900 weiteren Dorotheums-Erwerbungen mit<br />
Objektbeschreibungen auf der Homepage der Museen der Stadt <strong>Wien</strong> im Internet<br />
angeführt. Seit Oktober 2005 ist eine Beschreibung <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> samt einem Foto auch<br />
auf der Kunst-Datenbank <strong>des</strong> „Nationalfonds der Republik Österreich <strong>für</strong> Opfer <strong>des</strong><br />
Nationalsozialismus“ im Internet abrufbar.<br />
174