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Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum

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Provenienzforschung, deren Koordinierung und Leitung im Bun<strong>des</strong>denkmalamt etabliert<br />

wurde, wo die umfangreichsten Archivmaterialien zu Kunstraub und Restitution<br />

vorhanden sind, bildet den zentralen Anknüpfungspunkt der nationalen<br />

Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bun<strong>des</strong>- aber auch Lan<strong>des</strong>museen. Seit<br />

Frühjahr 2000 nehmen der Restitutionsbeauftragte der Museen der Stadt <strong>Wien</strong>, Dr.<br />

Peter Eppel, sowie MMag. Dr. Michael Wladika als Gäste an den Sitzungen der<br />

Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung teil. Von den mehr als 400 Anfragen nach in der<br />

NS-Zeit geraubter Kunst, die die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> seit 1998 beantwortet haben,<br />

wurden ihnen die meisten vom Vorsitzenden der Kommission <strong>für</strong> Provenienzforschung,<br />

Univ. Prof. Dr. Ernst Bacher, und seinem Nachfolger Dr. Werner Fürnsinn übermittelt.<br />

Der Beschluss <strong>des</strong> <strong>Wien</strong>er Gemeinderates vom 29. April 1999 betrifft vor allem die<br />

Überprüfung und Rückgabe von Kunst- und Kulturgegenständen aus den Museen<br />

sowie Bibliotheken der Stadt <strong>Wien</strong> und führte zu einer besonders engen und guten<br />

Kooperation zwischen den Museen der Stadt <strong>Wien</strong> und der MA 9, <strong>Wien</strong>bibliothek im<br />

Rathaus.<br />

Vorwiegend bei der Erbensuche war und ist die Unterstützung weiterer <strong>Wien</strong>er<br />

Magistratsabteilungen unerlässlich, von denen vor allem die MA 8, <strong>Wien</strong>er Stadt- und<br />

Lan<strong>des</strong>archiv, aber auch die MA 43, Städtische Friedhöfe samt den einzelnen<br />

Friedhofsverwaltungen, die MA 61, Staatsbürgerschafts- und<br />

Personenstandsangelegenheiten, die MA 62, zentrales Melderegister, sowie die<br />

magistratischen Bezirksämter dankend zu erwähnen sind.<br />

Eine enge Kooperation hat sich auch mit einzelnen Lan<strong>des</strong>museen ergeben. So<br />

konnten die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> beispielsweise dem Grazer Lan<strong>des</strong>museum<br />

Joanneum bei der Rückstellung eines Kunstgegenstan<strong>des</strong> aus der Sammlung Leo und<br />

Helene Hecht an die Rechtsnachfolgerin behilflich sein. Auch bei der Rückstellung der<br />

Objekte aus der Sammlung Rieger im Frühjahr 2006 ergab sich eine enge<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit der Anlaufstelle der Israelitischen Kultusgemeinde <strong>Wien</strong><br />

<strong>für</strong> jüdische NS-Verfolgte in und aus Österreich und dem Nationalfonds der Republik<br />

Österreich <strong>für</strong> Opfer <strong>des</strong> Nationalsozialismus konnte fortgesetzt und intensiviert werden,<br />

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