Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum
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Als Dr. Josef Thenen am 15. Jänner 1949 in Braila/Rumänien starb, waren seine beiden<br />
Geschwister Adolf (+ 1942) und Carolina (+ 1948) bereits vorverstorben. Dr. Josef<br />
Thenens Ehefrau Isabella war bereits am 1. Juli 1942 gestorben. Da das Ehepaar<br />
Thenen keine Kinder hatte und auch bisher kein Testament von Dr. Josef Thenen<br />
ausfindig gemacht werden konnte, es sich weiters bei allen Personen um rumänische<br />
Staatsbürger gehandelt hatte, die in Rumänien verstorben sind, wird die <strong>Wien</strong>er<br />
Restitutionskommission um eine Stellungnahme ersucht, ob in diesem Fall anstatt<br />
rumänischem gesetzlichem Erbrecht nach den Bestimmungen <strong>des</strong> Jahres 1949,<br />
welches nach den Regeln <strong>des</strong> Internationalen Privatrechts (IPR) zur Anwendung<br />
kommen müsste, subsidiär österreichisches gesetzliches Erbrecht angewendet werden<br />
kann.<br />
Da Dr. Josef Thenen verwitwet und ohne Nachkommen gestorben ist, wäre sein<br />
Erbrecht nach österreichschem gesetzlichem Erbrecht auf seine Eltern bzw. deren<br />
Nachkommen zurückgefallen. Die Eltern von Dr. Josef Thenen, Blum Moise und Hana<br />
Thenen sind 1904 bzw. 1923 verstorben. Ihre Nachkommen, daher die Geschwister von<br />
Dr. Josef Thenen waren ebenfalls gestorben, sodass nunmehr deren Nachkommen<br />
erbberechtigt gewesen wären.<br />
Adolf Thenen war mit der zwischen 1865 und 1870 geborenen Eliza Thenen verheiratet,<br />
die laut Aussage <strong>des</strong> Mannes nach dem Tod von Adolf Thenen Rumänien verließ und<br />
1947 oder 1948 in die Schweiz übersiedelte. Dieser Ehe entstammte eine Tochter,<br />
Melanie Thenen, die zwischen 1890 und 1900 geboren worden ist. Sie war laut dem in<br />
Paris lebenden Mann einmal verheiratet, wurde aber jung geschieden und hatte keine<br />
Kinder. Aus einem Kaufvertrag aus dem Jahre 1946, den der Mann den Museen der<br />
Stadt <strong>Wien</strong> übermittelt hat, geht hervor, dass Melanie Thenen zu diesem Zeitpunkt noch<br />
am Leben gewesen ist. Sie dürfte zehn bis zwanzig Jahre nach ihrer Mutter, die Anfang<br />
der 50er Jahre starb, in Zürich gestorben sein.<br />
Anlässlich eines <strong>Wien</strong>-Besuches im Oktober 2006 hat der Mann den Museen der Stadt<br />
<strong>Wien</strong> die Korrespondenzen vorgelegt, die er mit den Behörden in Zürich<br />
(Personalmeldeamt, Zivilstan<strong>des</strong>amt, To<strong>des</strong>register, Bestattungsamt,<br />
Gräberadministration etc.) geführt hat, um ein Sterbedatum bzw. die letzte<br />
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