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Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum

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Ein Schreiben, in dem die Tochter von Henry und Irene Wittner um eine Abschrift <strong>des</strong><br />

„Trust Agreements“ <strong>des</strong> von ihrer Mutter eingerichteten Trusts sowie um die genaue<br />

Anschrift <strong>des</strong> Bankhauses, das ihn verwaltet, ersucht wurde, blieb bisher<br />

unbeantwortet.<br />

Die Museen der Stadt <strong>Wien</strong> bereiten derzeit die Ausfolgung der Objekte vor.<br />

3. 2. 7. Ergänzung zur zusammenfassenden Darstellung vom 30. September 2004<br />

betreffend den Erwerb eines Kunstobjekts aus der Sammlung Adele Duschnitz<br />

durch die Städtischen Sammlungen, 1. Juni 2007<br />

Adele Duschnitz, geboren am 1. September 1856, verwitwet nach Fritz Duschnitz,<br />

wohnte am 13. März 1938 in <strong>Wien</strong> 1., Lichtenfelsgasse 7/II/6. Adele Duschnitz war nach<br />

der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Österreich als Jüdin<br />

Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt. Am 28. August 1939 gelang ihr die Flucht nach<br />

England.<br />

Adele Duschnitz besaß laut Werkkatalog von Heinrich Fuchs über Emil Jakob Schindler<br />

ein Gemälde von Emil Jakob Schindler, Mühle in Plankenberg, welches sie 1931 der<br />

Österreichischen Galerie <strong>für</strong> eine große Landschaftsausstellung als Leihgabe zur<br />

Verfügung stellte.<br />

Die Städtischen Sammlungen erwarben laut Inventarbuch am 15. Jänner 1939 von der<br />

Galerie L. T. Neumann, <strong>Wien</strong> 1., Kohlmarkt 11, das Gemälde von Emil Jakob Schindler,<br />

Mühle in Plankenberg, um RM 3.600,--. Bei einer im Zuge der Provenienzforschung der<br />

Museen der Stadt <strong>Wien</strong> durchgeführten Untersuchung der Rückseiten sämtlicher in der<br />

NS-Zeit von der Vugesta, vom Dorotheum und aus dem Kunsthandel erworbenen<br />

Gemälde konnte festgestellt werden, dass sich auf der Rückseite <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> ein<br />

handschriftlicher Vermerk „Frau Duschnitz“ befindet.<br />

Bislang konnte nicht eruiert werden, wie das Gemälde in den Kunsthandel gelangt ist.<br />

Anhand der Vermögensanmeldungen von Adele Duschnitz, ihrer Tochter Wally<br />

Strakosch-Feldringen sowie ihrer Enkelin wird jedoch deutlich, dass die drei Frauen<br />

durch die Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten erhebliche<br />

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