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Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum

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Der Mann ist inzwischen verstorben. Seine Witwe und Universalerbin erklärte den<br />

Museen der Stadt <strong>Wien</strong>, dass er die Haftungserklärung nie unterschrieben hätte, da ihn<br />

der ganze Fall zu sehr belastet hatte. Sie werde aber Anfang <strong>des</strong> Jahres 2008 die<br />

Haftungserklärung mit ihrer Schwägerin unterschreiben. Die Erklärung ist bisher noch<br />

nicht eingelangt.<br />

3. 3. 5. Zusammenfassende Darstellung betreffend den Erwerb eines Objektes<br />

aus dem Dorotheum durch die Städtischen Sammlungen, 8. Oktober 2004<br />

Die Städtischen Sammlungen erwarben am 21. Juni 1944 vom Dorotheum ein Aquarell<br />

von Jacob Alt, „<strong>Wien</strong> vom Schwarzenbergpalais aus, um 1820“, um RM 5.500,--. Dieses<br />

Bild war aufgrund <strong>des</strong> „Führervorbehalts“ <strong>für</strong> die Städtischen Sammlungen von einer<br />

Auktion zurückgezogen worden, und die Städtischen Sammlungen vermerkten<br />

ausdrücklich, dass das Gemälde „aus Judenbesitz“ stammte:<br />

I. N. 77.621 Jacob Alt, <strong>Wien</strong> vom Schwarzenbergpalais aus, um 1820, sign. und<br />

dat., Aquarell, 45 x 71 cm, gerahmt<br />

Auf der Rückseite <strong>des</strong> Bil<strong>des</strong> befinden sich keinerlei verwertbare Hinweise. Die<br />

Recherchen nach der Provenienz <strong>des</strong> Gemäl<strong>des</strong> waren bislang nicht von Erfolg<br />

gekrönt.<br />

Frau Dr. Marie Luise Sternath, Kuratorin der Albertina und eine anerkannte Expertin <strong>für</strong><br />

Jacob sowie Rudolf von Alt, konnte keine weiterführenden Auskünfte geben. Das<br />

einzige umfassende Werkverzeichnis über Jacob von Alt nennt die Museen der Stadt<br />

<strong>Wien</strong> als Eigentümer <strong>des</strong> Gemäl<strong>des</strong> ohne weitere Provenienzangaben. 113 Auch<br />

Anfragen im BDA verliefen negativ.<br />

Ergänzende Darstellung, Oktober 2007<br />

Da den Unterlagen <strong>des</strong> <strong>Museum</strong>s und den Werksverzeichnissen über Jacob von Alt<br />

keine Hinweise auf den ursprünglichen Eigentümer oder Verfügungsberechtigten zu<br />

entnehmen sind und sich auch keinerlei Anhaltspunkte auf dem Bild selbst befinden,<br />

113 Gabriele Gmeiner-Hübel, Jakob Alt (1789-1872). Leben und Werk, phil. Diss., Graz 1990.<br />

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