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Achter Bericht des amtsführenden Stadtrates für - Wien Museum

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Herbertshof bei Potsdam“ an. Es wurde mit den Maßangaben 107 x 147 cm<br />

(Gesamtmaße 125,5 x 166,5 cm) unter I. N. 117.566 inventarisiert. 46<br />

1972 schrieb der damals mit dem Ankauf befasste Kurator der Museen der Stadt <strong>Wien</strong>,<br />

Hans Bisanz, unter dem Titel „Ein neuerworbenes Frühwerk von Hans Makart im<br />

Historischen <strong>Museum</strong> der Stadt <strong>Wien</strong>“: „Ende 1968 hat das Historische <strong>Museum</strong> der<br />

Stadt <strong>Wien</strong> das 1861 – 1862 gemalte Historienbild ,Pappenheims Tod’ von Hans Makart<br />

aus dänischem Privatbesitz erworben. Das Bild befand sich früher einmal in der<br />

Sammlung Herbertshof in Potsdam und ging 1934 bei Auflösung dieser Sammlung in<br />

Potsdamer Privatbesitz über. 1945 gelangte es in den Kunsthandel. Das Bild war im<br />

vorigen Jahrhundert min<strong>des</strong>tens zweimal in <strong>Wien</strong> ausgestellt: 1878 in der Ausstellung<br />

<strong>des</strong> Österreichischen Kunstvereins und 1885 in der Makart-Ausstellung <strong>des</strong><br />

Künstlerhauses. … Die angeführten Maße (108 x 146 cm) stimmen mit den jetzt<br />

abgenommenen (107 x 147cm) fast überein, während eine angeführte Signatur und<br />

Datierung ,1861’ am Objekt nicht auffindbar ist. Gerade in dieser Hinsicht ist auch jener<br />

Katalog nicht ganz zuverlässig. Von einer etwa signierten und datierten Replik ist in der<br />

Literatur nirgends die Rede.<br />

Statt ,Pappenheims Tod’ liest man manchmal auch: ,Tilly, bei Mondschein über das<br />

Schlachtfeld von Lützen reitend, findet den verwundeten Pappenheim’ oder auch nur:<br />

,Tilly auf dem Schlachtfeld von Lützen’. Der letzte Titel ist, rein historisch gesehen, der<br />

schlechteste, da nur noch von Tilly die Rede ist, der in Wirklichkeit zum Zeitpunkt der<br />

Schlacht von Lützen (16. November 1632) nicht mehr am Leben war. … Der Titel<br />

,Pappenheims Tod’ ist auch vorzuziehen, weil Pappenheim im Bild dominiert und weil<br />

Makart selbst diesen Namen in einem Brief … bevorzugt. …“ 47<br />

Gerbert Frodl macht in seinem 1974 erschienenen Hans Makart-Werkverzeichnis zum<br />

Gemälde, das er nun wie Hans Bisanz „Pappenheims Tod“ betitelte, folgende<br />

Provenienzangaben: „Ehem.: Theodor Freiherr v. Dreifus (1885); Smlg. Herbertshof,<br />

Potsdam; nach Auflösung dieser Smlg. (1934) in Potsdamer Privatbesitz; Kunsthandel<br />

(1945); <strong>Wien</strong>, Histor. <strong>Museum</strong> der Stadt <strong>Wien</strong>, Inv. Nr. 117 566, erworben 1968 aus<br />

dänischem Privatbesitz …“ Als Maße gibt er 107 x 147cm an. 48 Wie bereits Hans<br />

46<br />

Ankaufsakt MA 10/888/68.<br />

47<br />

Hans Bisanz, Ein neuerworbenes Frühwerk von Hans Makart im Historischen <strong>Museum</strong> der Stadt <strong>Wien</strong>, in: Alte und<br />

Moderne Kunst, 17. Jhg. 1972, Heft 121, S. 24.<br />

48<br />

Gerbert Frodl, Hans Makart. Monographie und Werkverzeichnis, Salzburg 1974, Tafel 4 und Katalognummer 23.<br />

156

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