Die Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und ihre ... - FSF
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teilen von Ich <strong>bin</strong> <strong>ein</strong> <strong>Star</strong> <strong>–</strong> <strong>Holt</strong> <strong>mich</strong> <strong>hier</strong> <strong>raus</strong>! wurden Gruppendiskussionen <strong>und</strong> Einzelinterviews<br />
mit Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen durchgeführt. Dabei wurde darauf geachtet,<br />
möglichst homogene Gruppen in Bezug auf das Alter, den Bildungsgrad <strong>und</strong> das Geschlecht<br />
der Teilnehmer zu bilden. Insgesamt wurden acht Gruppendiskussion durchgeführt:<br />
1) <strong>ein</strong>e gemischt-geschlechtliche Gruppe mit 10- bis 12-jährigen Schülern geringer<br />
Bildung aus <strong>ein</strong>em Schülerladen; 2) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 11- bis 14-jährigen Mädchen geringer<br />
bis mittlerer Bildung aus <strong>ein</strong>em Jugendzentrum; 3) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 11- bis 13-jährigen<br />
Jungen geringer bis mittlerer Bildung aus <strong>ein</strong>em Jugendzentrum; 4) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 13jährigen<br />
männlichen Gymnasiasten; 5) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 12- bis 13-jährigen Gymnasiastinnen;<br />
6) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 17- bis 20-jährigen männlichen Berufsschülern mit geringer Bildung;<br />
7) <strong>ein</strong>e Gruppe mit 17- bis 23-jährigen Berufsschülerinnen mit geringer Bildung;<br />
<strong>und</strong> 8) <strong>ein</strong>e gemischtgeschlechtliche Gruppe mit 25- bis 29-jährigen Studenten (vgl. zu den<br />
<strong>ein</strong>zelnen Gruppen Kap. 4.1). <strong>Die</strong> Gruppen wurden über die entsprechenden Einrichtungen<br />
(Schülerladen, Schule, Jugendzentrum) rekrutiert, die Teilnehmer in den Gruppen kannten<br />
sich unter<strong>ein</strong>ander. <strong>Die</strong> Diskussionen wurden anhand <strong>ein</strong>es strukturierten Leitfadens geführt,<br />
nach dem thematische Komplexe wie der Umgang mit der Sendung Ich <strong>bin</strong> <strong>ein</strong> <strong>Star</strong><br />
<strong>–</strong> <strong>Holt</strong> <strong>mich</strong> <strong>hier</strong> <strong>raus</strong>!, das Genrewissen, die allgem<strong>ein</strong>e Einschätzung des Fernsehens, die<br />
besondere Einschätzung der Sendung sowie der Akteure, die Werte <strong>und</strong> ethisch-<br />
moralischen Kriterien sowie die Auffassungen von Grenzen des Darstellbaren <strong>und</strong> Zeigbaren<br />
im Fernsehen thematisiert wurden. Daneben mussten alle Diskussionsteilnehmer <strong>ein</strong>en<br />
standardisierten Fragebogen zu <strong>ihre</strong>m allgem<strong>ein</strong>en Fernsehkonsum ausfüllen.<br />
Im Anschluss an die Gruppendiskussionen wurde mit jeweils <strong>ein</strong>er Person aus der Gruppe<br />
noch <strong>ein</strong> Einzelinterview geführt, um die in der Diskussion angesprochenen Aspekte zu<br />
vertiefen. <strong>Die</strong> Befragten für die Interviews wurden danach ausgewählt, ob sie sich innerhalb<br />
der Diskussion durch <strong>ein</strong>e besondere Position hervorgehoben hatten oder ob sie sich<br />
deutlich weniger äußerten als die übrigen Diskussionsteilnehmer. <strong>Die</strong> Interviews wurden<br />
leitfadengestützt geführt <strong>und</strong> waren thematisch fokussiert. Im Mittelpunkt des Interesses<br />
stand dabei <strong>ein</strong>mal allgem<strong>ein</strong> die Vertiefung des bereits in der Gruppendiskussion Gesagten.<br />
Zum anderen wurde gezielt nach den persönlichen Wertvorstellungen der Interviewten<br />
gefragt.<br />
Dabei ging es <strong>ein</strong>erseits um Werte, die sich auf das eigene Leben der Befragten bezogen,<br />
<strong>und</strong> andererseits um Werte, die sich auf <strong>ihre</strong> Fernsehvorlieben bezogen. Dazu wurden den<br />
Befragten <strong>ein</strong>zelne Kärtchen mit jeweils drei auf Werte bezogenen Stichworten vorgelegt,<br />
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