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Die Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und ihre ... - FSF

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mutig <strong>und</strong> männlich hervorgehoben, da Sonja Zietlow in dem Teaser vom 10.01.2004 ankündigt:<br />

„Erleben Sie, wie Daniel der Welt beweist, dass er doch <strong>ein</strong> ganzer Kerl ist.<strong>“</strong> <strong>und</strong><br />

in der Folge vom 11.01.2004 ausruft: „Welche Wende! Semmelrogge gibt auf <strong>und</strong><br />

Küblböck ist der Held <strong>und</strong> der Mann der Nation!<strong>“</strong>.<br />

Einen Schwerpunkt in Daniel Küblböcks Darstellungsprofil bildet allerdings s<strong>ein</strong>e Rolle<br />

als rebellischer Jugendlicher, die handlungsübergreifend immer wieder im Zentrum steht:<br />

Während er in der Folge vom 16.01.2004 bei <strong>ein</strong>em Konflikt mit Lisa Fitz bezüglich der<br />

Zubereitung des Abendessens als kurzsichtig <strong>und</strong> infantil (Lisa: „Denk doch mal für zwei<br />

Minuten nach!<strong>“</strong>) inszeniert wird, positioniert er sich angesichts s<strong>ein</strong>er Rollenausübung als<br />

Teamchef am folgenden Tag als „Diktator<strong>“</strong>, der laut Sonja Zietlow „die Gelegenheit nutzt,<br />

um sich <strong>ein</strong>mal quer durchs Camp zu pubertieren<strong>“</strong>. Am 19.01.2004 gerät er in <strong>ein</strong>en Konflikt<br />

mit Costa Cordalis, der Daniels Protesthaltung, sowie s<strong>ein</strong>e noch nicht ausgereifte<br />

Persönlichkeit ins Zentrum rückt (Costa Cordalis: „Du musst noch so viel lernen.<strong>“</strong>).<br />

Der letzte Kandidat, der im Zusammenhang polarisierender sozialer Rollen zu erwähnen<br />

wäre, ist Werner Böhm. S<strong>ein</strong> Rollenrepertoire stilisiert ihn zur Vaterfigur (Sonja Zietlow:<br />

„Papa Werner würde für den jungen Fre<strong>und</strong> sogar in die Kakerlakenbresche springen.<strong>“</strong>,<br />

11.01.2004), zum uneitlen Campbewohner, der s<strong>ein</strong>en Körper hemmungslos zur Schau<br />

stellt (Sonja Zietlow: „<strong>Die</strong> größte Oberweite, aber definitiv k<strong>ein</strong>e Frau: Werner!<strong>“</strong>,<br />

11.01.2004; Dirk Bach (ironisch auf Werner bezogen): „Angeklagt, wegen Zurschaustellung<br />

<strong>und</strong> Erregung öffentlichen Ärgernisses!<strong>“</strong>, 18.01.2004), zum latent geistesverwirrten<br />

Lichtgestaltensucher (Dirk Bach: „Wenn man etwas sieht, das nicht da ist, nennt man das<br />

Fata Morgana, <strong>und</strong> wenn man trotzdem daran glaubt, nennt man das Halluzination.<strong>“</strong>,<br />

11.01.2004), zum Rattentotschläger (18.01.2004), zum unerschrockenen <strong>und</strong> mutigen<br />

Dschungelprüfungsteilnehmer (Sonja Zietlow: „Also wenn das nicht <strong>ein</strong> tapferer Werner<br />

ist! [...] Werner du bist <strong>ein</strong> Hammerpf<strong>und</strong>skerl.<strong>“</strong>, 18.01.2004; Dirk Bach: „Werner, geh<br />

stolz zurück ins Camp!<strong>“</strong>), zum faulen Spielteilnehmer, der s<strong>ein</strong>e Aufgaben nicht ordnungsgemäß<br />

erledigt (Costa Cordalis: „Unser schwarzes Schaf ist im Moment der Werner, weil<br />

er sehr lethargisch ist.<strong>“</strong>, 18.01.2004; Lisa Fitz: „Werner lässt alles liegen <strong>und</strong> spült nicht ab<br />

<strong>und</strong> deswegen kommen auch die Ratten.<strong>“</strong>, 18.01.2004). Demzufolge kann festgestellt werden,<br />

dass Werner nicht nur <strong>ein</strong> insgesamt breites Rollenrepertoire zugewiesen wird, sondern<br />

dass s<strong>ein</strong>e sozialen Rollen auch am häufigsten alternieren.<br />

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