Die Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und ihre ... - FSF
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11- bis 14-jährige Mädchen, geringere bis mittlere formale Bildung<br />
Wie die gleichaltrigen männlichen Befragten stellen die 11- bis 14-jährigen Mädchen die<br />
physischen Konsequenzen der Dschungelprüfungen in <strong>ihre</strong>r Beurteilung in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />
B: Mir haben die Aufgaben, manche Aufgaben, die fand ich <strong>ein</strong> bisschen brutal,<br />
weil ich m<strong>ein</strong>e, wenn man im Dschungel lebt, dann passiert <strong>ein</strong>em doch so<br />
was nicht, also mit den Kakerlaken oder so was. Okay, <strong>ein</strong> paar Kakerlaken<br />
sind schon da, aber so viele?<br />
[...]<br />
F: Also, ich mag ja die meisten Leute auch nicht, aber ich finde manche haben<br />
mal zu viel abbekommen. Also, an manchen Stellen.<br />
B: Das war wirklich zu hart.<br />
Interviewer: Welche denn zum Beispiel?<br />
F: Zum Beispiel jetzt auch wieder mit Daniel Küblböck <strong>und</strong> dem Kakerlakensarg<br />
<strong>und</strong> so.<br />
Interviewer: Und welche noch?<br />
F: Mir fallen jetzt gar nicht so viele <strong>ein</strong>, aber ich habe schon manchmal so Ausschnitte<br />
gesehen, wo ich es schon ganz schön heftig fand.<br />
[...]<br />
A: Also, ich <strong>bin</strong> der M<strong>ein</strong>ung, man kann so was zeigen, aber vielleicht <strong>ein</strong>en<br />
Zacken, nicht so richtig brutal, so <strong>ein</strong>en Zacken milder würde ich sagen.<br />
Dass das nicht so brutale Mutproben sind.<br />
<strong>Die</strong> Dschungelprüfungen betrachten sie unter Gesichtspunkten der Bestrafung <strong>und</strong> im Sinne<br />
<strong>ein</strong>er ausgleichenden Gerechtigkeit als legitim.<br />
Interviewer: Wie ist das denn bei den anderen, die <strong>ein</strong>e Dschungelprüfung machen mussten?<br />
Findet ihr das gut, dass die das abkriegen?<br />
B: Nee.<br />
A: Teils, teils, sag ich mal so.<br />
C: Ich fand’s bei Daniel Küblböck, als die Kakerlaken auf ihm lagen, war ich<br />
froh. Weil ich finde, Daniel Küblböck kann gar nicht singen, <strong>und</strong> der gibt<br />
sich so aus, so als ob er der Größte wäre. Der größte <strong>Star</strong>, aber das ist er eben<br />
nicht. <strong>Die</strong> Leute, okay, die Leute mögen ihn, weil er <strong>ein</strong> bisschen gut aussehend<br />
ist, aber sonst, die Songs <strong>und</strong> alles, die sind alle blöd.<br />
[...]<br />
C: Ja, eben. Das fand ich irgendwie blöd, weil er kann gar nicht singen <strong>und</strong> ich<br />
verstehe gar nicht, warum er es versuchen will. Das kann er nicht versuchen,<br />
weil es klappt bei ihm nicht. Der hat <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong>e schreckliche Stimme <strong>und</strong><br />
deshalb fand ich es gut, dass er die Kakerlaken, weil er <strong>ein</strong>fach <strong>ein</strong> Angeber<br />
ist, finde ich.<br />
[...]<br />
A: Na, weil irgendwie, wir Menschen wir müssen so was, so’ne Tiere täglich<br />
sehen <strong>und</strong> die anderen Leute, diese Reichen, die sagen <strong>ein</strong>fach mal zu den<br />
<strong>Die</strong>nstboten, sagen sie <strong>ein</strong>fach: „Iihh, ich sehe <strong>ein</strong>e Spinne, mach die mal<br />
weg!<strong>“</strong> Und das ist jetzt mal so, dass die es eigentlich auch mal in Massen abbekommen,<br />
weil die haben so wenig abbekommen <strong>und</strong> wir kriegen voll viel<br />
ab. Ich sag mal, teils teils. An <strong>ein</strong>er Art verdienen sie es <strong>und</strong> an <strong>ein</strong>er Art<br />
auch wieder nicht.<br />
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